AMASEFFER - Salves For Life
VÖ: 06.06.08
(Inside Out)
Homepage:
www.amaseffer.com
Amaseffer, oder die biblische Geschichte Mose, verpackt in ein epochales Konzeptalbum. Die 9 überlangen Songs, kaum einer kürzer als 7 Minuten, (die meisten bewegen sich an der 9-11 Minuten Grenze) bersten förmlich vor orientalischen Einflüssen und gehen alle nahtlos ineinander über. Getrennt durch immer wieder eingestreute hoch atmosphärische Zwischenspiele oder orchestrale Bombast Soundtracks, wurde hier viel Wert auf das epische Konzept gelegt, welches hinter „Slaves For Life“ steckt. Meist bewegt man sich im leicht akustischen progressiven Midtempo. Richtig krachende Gitarren sind eher selten wie z. B recht fett in „Midian“. Über allem thronend die charismatische Stimme von Mats Leven der bereits bei Therion und Yngwie Malmsteen sein Können unter Beweis stellen durfte. Seine herrliche Stimme in Verbindung mit dem musikalischen Background ist eine wahre Bereicherung für „Slaves For Life“ und somit eine hervorragende Wahl. Die vielen netten Ideen, gerade in musikalischer Hinsicht, muss man gerade anfangs als sehr gelungen und fesselnd, ja fast schon faszinierend bezeichnen. Gegen Ende läuft sich dieses Prinzip allerdings ein wenig tot. Zu gleich präsentiert man durchgängig den Großteil der Songstrukturen und somit deren Aufbau und Ablauf. Leider sehr wenige einprägsame Refrains wie in dem tollen, wunderschönen „Land Of The Dead“. Bei einigen Songs verzettelt man sich ein wenig in deren Länge, kommt nicht auf den Punkt und verpasst so den leichten, einprägsamen Zugang für den Hörer. Von dieser Tatsache einmal abgesehen, denn der einzige Fehler, den „Salves For Life“ wirklich hat, ist das unvariable Songwriting (speziell was Geschwindigkeitswechsel angeht), besitzt das Album ein Höchstmaß an purer, dichter Faszination. Das epochale Konzept hinter all dem zündet und überzeugt. Ein Album, welches es in dieser Form noch nicht gab und das einen offenen Geist benötigt, um sich nach etlichen Durchläufen endgültig zu entfalten.