GRUESOME - Twisted Players
VÖ: 01.06.2018
(Relapse Records)
Style: Death Metal
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GRUESOME
Wenn man von klassischem US Death Metal redet, wird man auch immer von Chuck Schuldiner und Death sprechen, doch da kommen GRUESOME ins Spiel, die mit ihrer Musik das Erbe von Chuck locker antreten können. So knallt dieses zweite Album noch eine Schippe mehr als der Vorgänger, „Inhumane“ ist da so ein Beispiel, das Stück rennt zu Beginn flott ohne Ende und erinnert an die guten, alten Tage, dann wird mehr und mehr das Mid Tempo ins Visier genommen und damit verbunden auch die feine Technik. Erst mit dem Solo steigert sich auch wieder der Speed und das kracht. In „A Waste of Life“ gibt es eine stetige Steigerung, aus schleppenden Parts baut sich der Track über sehr gutes Mid Tempo zu einer flotten Death Metal Numemr auf, die hier und da mal dank Double Bass Zugaben mächtig donnert und stark im Tempo variiert. Das verspielte in „Fate“ ist super in Szene gesetzt, doch das geile Solo und die rasanten Passagen haben genau so viel Feuer in sich, so dass der Track abgeht wie Sau und die können GRUESOME auch in „Lethal Legacy“ wiederholen, obwohl hier noch mehr Wert auf die Breaks und Technik legen. Dafür ledert „Fatal Illusions“ erst mal ein schnelles Brett hin, bei dem nur der Mittelpart etwas drückender ausfällt. Wahnsinn, wie in „Crusade of Brutality“ die Saiten glühen, wie das Tempo verschleppt wird, wie viel Aggression und Power in dem Song steckt, das ist das Erbe eines Chuck Schuldiner und so werden GRUESOME es auch weit schaffen. Schnell, aber voller Breaks steckt „At Death's Door“, das Stück haut einem einfach nur um und ballert vor den Latz ohne Ende. Das Titelstück bleibt lange im gemäßigten Tempo und bricht nur gelegentlich aus, aber wenn man diese Gitarrenarbeit hört, kann man nur den Hut ziehen. „The Exorcist“ gibt es als Cover Version von Possessed noch oben drauf und rundet einen geilen Silberling ab, der 9 von 10 Punkten einheimst.