CORONER - No More Color
VÖ: bereits erschienen
(Century Media Records)
Style: Technical Thrash Metal
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CORONER
Mit ihrem dritten Album hatten CORONER 1989 ihren bis dato Höhepunkt erreicht, denn das Zusammenschmelzen aus Technik und Groove haben die Schweizer noch weiter perfektioniert und das hört man im Opener „Die by My Hand“ mehr als deutlich. Dazu wieder so ein geiles Solo, so dass man bei diesem Re-Release sofort an die damalige zeit denken muss. Dagegen ist „No Need to Be Human“ im unteren Mid Tempo angesiedelt und drückt wie verrückt, zwar steigert es sich dank der donnernden Double Bass ein wenig, aber das spezielle an diesem Song war mit Sicherheit der melancholisch ruhige Part, der in ein erneut wunderbares Solo übergeht. Voller Abwechslung ist „Read My Scars“ bestückt, der Track hat nicht nur verdammt drückende Parts, sondern auch flott abgehenden Thrash und vor allem ein filigranes Gitarrenspiel der besonderen Art. Nach seinem guten und ausuferndem Riffing nimmt „D.O.A.“ ordentlich Fahrt auf, um dann mit Breaks ohne Ende zu überzeugen, dem mit „Mistress of Deception“ ein grandioser Nackenbrecher folgt. Herrlich, wie Bass und Gitarre zu Beginn von „Tunnel of Pain“ für Wallung sorgen und ein Break Feuerwerk der Spitzenklasse folgt, was auch in „Why It Hurts“ fortgesetzt wird, doch hier gibt es auch mal ein paar flottere Parts, die richtig kicken. Das finale „Last Entertainment“ hat einen dramatischen Aufbau, klingt mitunter auch wegen der klaren, gesprochenen Parts auch etwas düster und hat erneut diesen pressenden, permanent vorhandenen Druck, der mich als Hörer total in seinen Bann zieht.
CORONER haben mit diesem Album ihre Musik weiter perfektioniert und das Album fesselt mich so, dass ich gerne 9,3 von 10 Punkten gebe.