WITCH MOUNTAIN - Witch Mountain


VÖ: Bereits veröffentlicht
(Svart)

Style: Psychedelic Doom

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WITCH MOUNTAIN

Auf dem Hexenhügel tut sich wieder etwas. WITCH MOUNTAIN kochen ihr neuestes der Anzahl aller bisherigen Longplay-Alben entsprechendes 5-Track-Süppchen, das schlicht nach der Band benannt wurde: Witch Mountain. Ein Süppchen, das mächtig brodelt, gärt und dampft im Kessel! Nachdem Sängerin Uta Plotkin beschloss, künftig neue musikalische Wege mittels anderer Projekte zu gehen, klaffte seitdem eine Riesenlücke auf dem Hexenhügel in Portland, bis der offene Posten am Mikro neu besetzt wurde. Mittlerweile steht eine Dame hinter dem Mikro, die das Heft fest in der Hand hält. Am Bass gab es auch einen Besetzungswechsel, Justin Brown ist neu zur Band gestoßen. Im Bandgefüge geblieben sind Gitarrist Bob Wrong und Nate Carson am Schlagzeug. Als echter Gewinn entpuppt sich die neue Dame am Mikro. Kayla Dixon, deren Name gut informierten aus ihrer Zeit von Combos wie HELLION PRIME oder DEMONS WITHIN bekannt sein könnte, aktuell singt sie  zur Zeit bei DRESS THE DEAD. Ihr besonderer Gesangsstil verleiht dem Portland-Vierer eine in derartiger Form bisher nicht gekannt unorthodoxe Individualnote mit reichlich Widererkennungswert.  Im Vergleich zu Vorgängerin Uta Plotkin fließen bei der sowohl geschmeidigen wie stimmgewaltigeren Kayla Dixon vermehrt Elemente aus den Bereichen Soul und Blues ein. Die Dame überzeugt durch ihr flexibles kontrolliert Dynamikschallwellen getüncht in schleichendes Gift verwandelndes, zugleich raumgreifender Dramatik aller fünf heftig psychedelisch schwerblütigen Stücke intensiv Ausdruck verleihendes Organ. Gesanglichen Gegenpart bildet THE SKULL-Gitarrist Rob Wrong, der das Berserkerhaft tief Growlende Monster ein ums andere Mal  von der Kette lässt. „Mechanical World“ ein Cover der im Zeitraum von 1968 – 1970 vier Alben herausbringenden US-Prog Rockband SPIRIT zeugt von erlesenem Kennergeschmack.

Das bewährte Erfolgsrezept wurde konstant beibehalten. Unberechenbar Kauzig schräger Psychdelic Doom  inklusive verträumter Melancholie auf Tranceartig fokussiert okkultem Düsterflair, durchkreuzt von gelegentlichen Zornesausbrüchen sind Bestandteil eines häufig tempogedrosselt schleppend zähfließend aus den Boxen kriechenden Gebräus, das sich irgendwo in illustrer Runde zwischen AVATARIUM, JEX THOTH und JESS AND THE ANCIENT ONES wiederfindet.

Fazit: Atmosphärisch, Dunkel, Mystisch! 8/10

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