BRIDE - Skin For Skin

Nach langer Auszeit melden sich die Amis von Bride zurück. Der typische Ami Style Metal ist aggressiver und zeitgemäßer geworden. Groovige Riffs, druckvolle Drums, viele Breaks  und frickelige Gitarrenparts. Nicht ganz mein Cup of Tea, denn was „Skin For Skin“ merklich fehlt, sind Melodie und einprägsame Refrains. Da nutzt auch der tollste Groove am Ende nix. Dabei sind Stücke wie der pumpende Titeltrack gar nicht mal verkehrt, nur beim Eunuchen Refrain hätte man sich vielleicht auf etwas Besseres besinnen sollen. „End Of Days“ verfügt über hypnotisch fesselnde und fette Riffs und erinnert ein wenig an Nevermore. Das mit fetten Bassläufen versehene „Inside Ourselves“ besitzt Charme, ist aber auch schon zu frickelig. Dann kommt lange lange nichts, was erwähnenswert wäre. Wie schon erwähnt: Groove und Gefrickel mit leichten Rock Licks unterlegt. Nicht das Gelbe vom Ei und auf Dauer regelrecht nervig. „Breathless“ zumindest lässt kurz die eingängige Seite von Bride durchschimmern, um danach sofort wieder in kruden American Style Metal zu verfallen, den Marylin Manson und Rob Zombie schon weitaus besser drauf hatten. Für eine kleine, positive Überraschung sorgen dann gegen Ende das rockig, bluesige „Super Ego Star“, das über tolle Harmonien verfügt und die nette Ballade „Hang On“. Gerade durch diese beiden Songs verfügt „Skin For Skin“ schlussendlich über eine gehörige Spannbreite an Abwechslung, kann mich aber trotz allem nach wie vor nicht komplett überzeugen. Zu wenig Songs mit Herz und Seele sind vertreten, da nutzt auch das tollste, druckvolle Aufspielen nichts.