HELHEIM - Kaoskult

HELHEIM, eine der dienstältesten Viking Metal Bands, hat nun ihr mittlerweile sechstes Album auf den Markt gebracht. Und da ich dieses Album erst vor kurzem in meine Hände bekommen habe, hatte ich schon ein wenig Zeit, die Meinungen anderer Schreiberlinge zur Kenntnis zu nehmen. Und diese scheinen sich irgendwie einig gewesen zu sein, dass HELHEIM weniger eine Viking Metal Band ist, sondern vielmehr eine Black Metal Band. Mir persönlich ist das aber ziemlich schnurz, muss ich sagen, denn Schubladendenken ist eh nicht so meins. Egal, aber wenn man sich mal überlegt, dass der Ursprungsgedanke diesen Viking Gedankens ist, Black Metal mit Folkmelodien zu vermischen,  könnten meine Kollegen schon recht haben, denn diese Folkelemente sind verdammt schwierig auszumachen. Wie dem auch sei, für mich klingt „Kaoskult“ dennoch ziemlich geil.
Der Opener „Det Norrone Alter“ beginnt sehr, sehr sanft und steigert sich im Verlauf auch nicht mehr großartig. Die Gitarren und das Schlagzeug beginnen sehr langsam und der nach einer knappen Minute einsetzende Gesang klingt verdammt düster und bedrohend. Dieser Track endet mit einem Kirchenorgelspiel, welches knappe vierzig Sekunden andauert. Daraufhin wird es viel schneller, aber nicht weniger gut. Im Gegenteil, „Northern Forces“ geht besser ins Ohr und hat doch eingängigere Melodien wie sein Vorgänger. „Om Smerte Og Liv“ fährt weiter in dieser Richtung, beim vierten Track „Om Tilblivelsen Fra Gapende Tomhet“ wird noch eine Schippe mehr Tempo und Boshaftigkeit draufgelegt. Dieses wird aber mit der Einleitung zu „Andevind“, „Nelheim 6“, herausgenommen. Danach läuft das Album in der Art der ersten drei Songs weiter, wobei „Symboler Bakover Og Fremover“ der wohl beste Song auf diesem Werk ist. „Kaoskult“ ist bei weitem eine alles andere als langweilige Platte!!