AMBERIAN DAWN - River Of Tuoni


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VÖ: 16.06.08
(Ascendance Records)

Homepage:
www.amberiandawn.com

Mann, was für eine superge… Stimme! Auch wenn ich diese Art von bombastischem, epischem und orchestralem Powermetal aus Finnland schon besser gehört habe, ist das Beste, was AMBERIAN DREAM zu bieten hat, der weibliche Gesang von Heidi Parviainen. Versteht mich nicht falsch! AMBERIAN DAWN machen ihre Sache schon ganz ordentlich und müssen sich auch nicht vor den erfolgreichen Genrekollegen verstecken, nur ein Tuomas Holopainen, beispielsweise, hat ein glücklicheres Händchen bei der Umsetzung der Idee von Vermischung klassischen Gesangs mit metallischer Musik. Das soll nur heißen, dass das Hitpotential bei anderen Bands vielleicht ein bisschen höher liegt. Wie dem auch sei, ist diese Stimme auf „River Of Tuoni“ unheimlich fesselnd.
Der Titelsong macht hier den Anfang, und die Musik weiß von Anfang an zu begeistern. Das Riffing ist unheimlich stark, die Melodie sehr eingängig und der Gesang fasziniert durchgehend. Kein Wunder, dass es zu diesem Song schon ein Video gibt. In dieselbe Kerbe schlägt auch der folgende Track „Wings Are My Eyes“, der genauso gut ins Ohr geht wie sein Vorgänger. „Lullaby“ ist dagegen ein wenig schwerer zugänglich. Die Melodie ist zu holprig und daher tut sich auch Heidi schwer, den Song zu verkaufen. Definitiv nicht mein Lieblingssong! Gott sei Dank geht es wie von der ersten beiden Songs gewohnt weiter. „Valkyries“ ist ein echtes Highlight und würde auch den alten NIGHTWISH gut zu Gesicht stehen. „Fate Of Maiden“ ist leider wieder ein wenig langweiliger ausgefallen, aber sei es drum, denn danach gibt es keinerlei Aussetzer mehr. „My Only Star“ und „Passing Bells“ sind die Balladen auf dieser Scheibe und „Curse“ ist der powermetallischte Track. Alles in allem ist „River Of Tuoni“ doch sehr unterhaltsam und jedem genretypischen Fan ans Herz zu legen!