IMMORTAL - Northern Chaos Gods
VÖ: bereits erschienen
(Nuclear Blast Records)
Style: Black Metal
Homepage:
IMMORTAL
Die Frage, die sich auch mir besonders gestellt hat war, ob IMMORTAL ohne Abbath noch genau so abgehen wie früher und das kann man auf der einen Seite mit Sicherheit bejahen, denn mit dem Opener und Titelstück lassen es Demonaz und Horgh gleich mal krachend angehen und lassen die wüste Black Metal Maschinerie anlaufen. So ist es auch kein Wunder, dass „Into Battle Ride“ wie ein Berserker rödelt ohne Ende und klirrend kalt ist wie der norwegische Winter, doch schon hier merkt man, dass es mit dem Sound harkt ohne Ende. Bei den langsameren Passagen wie in „Gates to Blashyrkh“ ist dieser zwar völlig in Ordnung, das Problem kommt aber erneut auf, wenn es wie in „Grim and Dark“ dann ab und an wieder gnadenlos zur Sache geht, da ist der Sound wieder eher für die Miau. Der Grund dafür ist, dass gerade die Drums viel, viel zu dünn sind und das Ganze sich nach einem Chaos anstatt nach Black Metal anhört. Wenn es im Mid Tempo wie in „Called to Ice“ treibt, dann passt es noch sehr gut und auch in den akustischen Parts wie in „Where Mountains Rise“ ist das völlig geil und drückt, doch wenn so ein Song wie „Blacker of Worlds“ dann wieder bolzt wie die Sau, klingen die Drums einfach zu dünn. Das finale „Mighty Ravendark“ klingt dafür so richtig kraftvoll nach nordischer Mid Tempo Härte mit einer hymnischen Prise.
Mein Fazit sieht so aus, dass IMMORTAL auch ohne Abbath und 2018 musikalisch immer noch führend in der Szene sind, sich hier mit dem Sound aber nicht unbedingt einen Gefallen getan haben und daher gibt es leider auch nur 7 von 10 Punkten.