MONO INC. - Welcome To Hell

07 monoinc

VÖ: bereits erschienen
(No Cut)

Style: Dark Rock

Homepage:
MONO INC.


MONO INC. legen hier ihr zehntes Album vor und das übersteigt so einiges, was die Hamburger bisher abgeliefert haben. Allein schon der monumentale Opener „The Heart Of The Raven“ geht unter die Haut, emotionale, ergreifende Musik, die unter die Haut geht und mit der Stimme von Martin Engler ist das Stück perfekt abgerundet. Dazu noch ein klasse Solo und alles passt. Die CD ist eine Konzept Scheibe über die Pest 1712 in Hamburg und mit dem Titelstück geht es, weiter, das groovend dank dem Bass und den kernigen Drums nach vorne treibt, aber auch der Bass ist für mich hier das Problem, denn er ist viel zu weit im Vordergrund und das schmälert sowohl die Vocals von Martin als auch die von Katha Mia, deren liebliche Stimme einfach immer umhaut. Dazu gesellen sich noch ein paar Folk Klänge, die sehr gut integriert sind und schon sind wir bei „Long Live Death“, bei dem es recht stampfend zugeht, zu Beginn aber sanfte Flötenklänge und emotionale, weibliche Vocals das Geschehen bestimmen. Das Stück hat eine düster melodische Eingängigkeit und weiß jederzeit zu gefallen. „Risk It All“ ist ein verdammt geiler und balladesker Song, der aber auch mit etwas zu viel Bass wummert, ansonsten ist das ein Hammer Track vor dem Herrn. Düster und doch tragend, melodisch und doch fordernd, super Solo, Eingängigkeit, das ist „Flies“, ein weiteres Stück, dass pur unter die Haut geht und danach sind bei „Under a Coal Black Sun“ erst mal sanfte Klänge angesagt, bevor es mit bombastischem Flair weiter geht. Bei „A Vagabound's Life“ sind MONO INC. erneut düster und emotional mit epischen Ausmaßen und haben zusätzlich noch Eric Fish als Verstärkung mit an Bord. Der „Funeral Song“ ist ein perfekter Düster Rocker der Superklasse, das Stück geht mir super rein, Martin und Katha im Refrain zusammen sind einfach nur geil und die geilen Keys aus dem Background haben es in sich. In „Reign Of Rats“ ist eher eine dramatisch gehaltene Nummer mit leicht verzerrten Vocals, die so richtig steril und dunkel wirkt, dank der weiblichen Vocals aber auch einen warmen Touch bekommt. Eine sanfte Piano Ballade ist „Unconditionally“, die zum Träumen animieren kann und am Ende ist „When The Raven Dies Tonight“ ein gut gelungener Dark Rocker voller Facettenreichtum.
Das ist aber nicht alles, denn alle Songs sind auf einer zweiten CD noch mal an Bord, dieses mal aber in klassischen Versionen und da bekommen die Songs noch mal eine ganz andere Ausstrahlung.
MONO INC. machen alles richtig, außer dass mir der Bass etwas zu dominant ist, aber das ist Geschmackssache, auf jeden Fall ist das wieder ein Album, dass zwar einen Überhit vermissen lässt, dadurch das Konzept aber besser wirken lässt und daher macht das auch 9 von 10 Punkten.