FURZE - The Presence...
VÖ: bereits erschienen
(Polytriad Fingerprints)
Style: Experimental Doom / Black Metal
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FURZE
Woe J. Reaper, der einzige Mann hinter FURZE bringt hier sein siebtes Album auf den Markt und ich muss gestehen, dass mir die frühen Tage der Band überhaupt nicht zugesagt hatten. Die Musik habe ich aber trotzdem über die Jahre weiter gehört, um zu sehen, wie sich alles entwickeln wird. Mit dem Intro und Titelstück geht der gute Mann sanft und instrumental an den Start, um dann bei „The Doom“ das krasse Gegenteil zu bieten. Hier wird zu Beginn rasender Black Metal mit eiskalter Schulter gezeigt und es gibt nur ab und an mal ein paar Parts, in denen Tempo heraus genommen wird. „Midnight Roar“ ist dann ein Track, der zwar vor Black Metal Gegkeife nur so strotzt, in seinem Aufbau aber klar an frühe Celtic Frost / Hellhammer Tage erinnert. Stark finde ich, wie bei dem intrumentalen „In Blood by Metal“ Folk und rasanter Metal Hand in Hand gehen, auch wenn es gegen Ende etwas zu verspielt wirkt. Mit „Bat Cobra“ kriegen wir eine sehr gute Verschmelzung aus Black Metal Gesang und kriechendem Doom geboten, um dann nach einem kernigen Riff prügelnde Attacken vor den Latz geknallt bekommen. Auch „Space Scars“ gibt sich sehr träge und schleppend, wobei das Hauptmerkmal der abgedrehte Gesang ist, der wohl gewollt total wirr klingt. Genau so abgedreht und spacig klingt das instrumentale „Drammadur“, um dann mit „Soul's Fire“ rein von der musikalischen Seite nah dem Speed Metal zu sein, jedoch mit den keifenden Vocals ganz klar im Black Metal angesiedelt zu bleiben. Ein weiteres, ruhiges Instrumental gibt es mit „Zarathustra's Overkill“, dem das finale „Home in Hell“ folgt. Dies ist ein weiters, wie ein Geschwür wachsendes Stück mit über neun Minuten Laufzeit, das sich da zäh im Gehörgang festbeißen will.
Bei FURZE ist einiges besser geworden, jedoch sind die Soundschwankungen fallen auf und machen einen schlechteren Eindruck, aber für 6,9 von 10 Punkten reicht es allemal noch.