INSIGNIUM - Infamie Und Urgewalt - Wenn Altes Sich Erhebt
VÖ: 31.08.2018
(Apostasy Records)
Style: Death / Black Metal
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INSIGNIUM
„In Die Abgründe“ ging es 2005, fast im wahrsten Sinne des Wortes, denn 13 lange Jahre hat man von INSIGNIUM nichts mehr gehört, bis jetzt!!!
Das neue Album der Black / Death Metaller startet mit „Nach dem Krieg“, das in herrlichem Up Tempo vor sich hin poltert, kernige Härte zu bieten hat, dabei aber auch die melodischen Strukturen nicht außen vor lässt. Der drückende Mid Tempo Part hat auch verdammt viel Power und dann geht es mit „Den Mahren zum Fraße“ weiter. Hier gehen INSIGNIUM sehr sanft und eingängig anfangs ans Werk, doch eine massive Riffwand läutet das Massaker schon ein. Danach kommt feines Geballer, das aber nach kurzer Zeit von technischen Finessen in Form starker Breaks unterbrochen wird, boevr es wieder rasend zur Sache geht. Der Track hat verdammt viel in sich, sanfte Passagen donnernde Double Bass, fast schon melancholisch anmutende Abschnitte und eben diese fantastische Ballerei. „Unter meinen Fahnen“ bleibt eine ganze Weile im Mid Tempo hängen, klingt dabei aber verdammt geil, weil diese episch hymnischen Ausmaße so grandios wirken. Ein par Up Tempo Parts und melodische Phasen ergänzen diesen über neun Minuten langen, starken Song, um danach mit „Vulva Stellaris II: Klitorale Kakophonie“ erst mal den Knüppel aus dem Sack zu lassen, das ist fetziger und heftiger Black Metal, der zunehmend melodische Linien auf schnupft und dazu kommen auch wieder diese megafett drückenden Mid Tempo Parts, wo die Double Bass mächtig rollt. Bei „Das letzte Geleit“ kommt vor allem der Wechsel zwischen Screams und Growls wie ein Zwiegespräch rüber, die Härte ist permanent präsent, doch die eingeflochtenen, ruhigen Abschnitte locker nicht nur auf, sondern steigern auch noch die Spannung des Songs ungemein. „All ihr Weiber (Hexenprobe)“ ist eine mittelschnell treibende Nummer, die in meinen Ohren einen Pagan Touch versehen bekommen hat und dadurch den nötigen Kick besitzt, um dann mit „Zu schwarzer Flamme“ am Ende der CD noch einmal eine heldenhaftes, episches, schwarz metallisches Epos zu präsentieren.
INSIGNIUM sind verdammt stark, der Sound ist geil und das Album verdient sich daher auch 8,9 von 10 Punkten.