KRISIUN - Scourge Of The Enthroned
VÖ: 07.09.2018
(Century Media Records)
Style: Death Metal
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KRISIUN
Die Brasilianer von KRISIUN waren seit ihrem Debüt „Black Force Domain“ aus dem Jahre 1995 dafür bekannt, dass sie ihren rasenden Death Metal in Überschallgeschwindigkeit raus feuern. Aber über die Jahre hinweg haben die auch ein Faible für Mid Tempo entwickelt, dass hier zu Beginn des Titeltracks auch noch zu hören ist. Nach einer Weile ledern die Herren aber in einem höllischen Speed los, der sich gewaschen hat. Ja, das sind die knüppelnden KRISIUN, wie ich sie kenne und das Solo wird auch noch herrlich heftig gezockt, so dass alles bestens zu sein scheint. „Demonic III“ beginnt reichlich vertrackt, klingt einen Hauch nach Slayer, doch auch dann rattern KRISIUN wie von der Tranatel gestochen los und prügeln in so einer gnadenlosen Manier, dass einem die Kinnlade offen stehen bleibt. Mit satten Riffs eröffnet „Devouring Faith“, anfangs klingt es auch einen Hauch düster, doch mit dem kreischenden Solo beginnt auch der Speed, obwohl sich die Brasilianer hier neben der Prügelei auch reichlich abwechslungsreich geben. Ein wenig Geplänkel eröffnet „Slay the Prophet“, doch auch hier dauert es nicht lange, bis die Motoren bei KRISIUN auf Hochtouren laufen und es an allen Ecken und Enden kracht wie die Sau. Und jetzt kommt mit „A Thousand Graves“ neben dem hervorragenden Death Metal auch noch eine Prise Thrash hinzu und auch mal ein paar schleppende Passagen, so dass diese Nummer doch etwas aus dem Rahmen fällt. Verspielt und doch mit extrem hohen Tempo kommt „Electricide“ aus den Boxen geschossen und prügelt mir den Gehörgang frei ohne Ende und auch „Abysmal Misery (Foretold Destiny)“ ist eine Knüppel aus dem Sack Nummer der feinen und brutalen Art, die jeden Hörer einfach nur plättet. Na, in „Whirlwind of Immortality“ sind in Sachen Riffing sogar melodische Ansätze zu hören? Ja, aber keine Angst, die Jungs knüppeln noch genug, haben aber gerade bei den Gitarren teils abgedrehtes Riffing zu bieten und teils auch ein sehr komplexes Spiel.
KRISIUN sind für mich weiter eine Macht in Sachen brutalem und rasendem Death Metal, so dass hier auch locker 8,8 von 10 Punkten anfallen.