OBSCURA - Diluvium

07 obscura

VÖ: bereits erschienen
(Releapse Records)

Style: Technical Death Metal

Homepage:
OBSCURA

Leider etwas spät komme ich zum fünften Album der Münchner Prog / Tech Death Metaller, die in ihrer Art einfach einzigartig sind.
Das zeigt gleich am Anfang „Clandestine Stars“ auf die beste Art, das kommen während der Strophen schnelle und gleichzeitig vertrackte Parts im Mix, im Refrain wird herrlich geballert und die Vocals öffnen sich wie in eine andere Sphäre und so ganz nebenbei frickeln die Jungs noch so was von geil, dass man gar nicht weiß, wie einem geschieht. Wahnsinn finde ich, wie in „Emergent Evolution“ die Drums Wallung ohne Ende machen, neben den knackig ballernden Parts auch hier wieder eine total geile Atmosphäre mit dabei ist und das ganze auch teils total abgespact klingt. Die eingeflochtenen Melodien lockern wahnsinnig gut auf und verpassen dem Track eine außergewöhnliche Note. Der Solo Part zu beginn des Titelstücks ist so komplex und nicht zum Nachspielen gedacht, denn da würde sich so mancher die Finger verknoten. Doch dann nehmen OBSCURA Fahrt auf, ballern technisch alles um und kennen dabei wenig bis keine Gnade. Auch die leichten Thrash Einschübe passen wie die Faust aufs Auge und mit „Mortification of the Vulgar Sun“ kommt gleich der nächste Hammer. Diese sanften Passagen am Anfang fahren den Hörer etws runter, doch mit den aufkommenden Double Bass ist die Spannung schon wieder nach oben geschnellt und mit dieser Mixtur aus Härte und besinnlichen Parts ist das Fesselnde permanent vorhanden. Nicht nur, dass „Ethereal Skies“ völlig verschachtelt gespielt ist, es klingt teils auch mächtig erhaben und majestätisch und sanft eröffnet auch „Convergence“, doch hier kommen die Knüppelparts schon wieder vermehrt vor und da sollte man schnell aus der Schusslinie kommen. Mitunter haben OBSCURA auch sphärischen Gesang mit eingebaut, der zu den verspielten und melodischen Passagen hervorragend passt und es soll Schlag auf Schlag weitergehen. „Ekpyrosis“ ist ein Song, bei dem der rasende Death Metal scheinbar die Oberhand hat, doch dann wird wie aus dem Nichts abgebremst und es kommen ruhige, fast schon verträumte Parts, der proggressive Anteil steigt und steigt, bis sich dann der Death Metal wieder durch setzt. In „The Seventh Aeon“ kann man sogar leicht im klassischen Metal angesiedelte Parts finden, die Double Bass wütet erneut saustark, um dann in ruhige Prog Ebene zu wechseln. Auch hier ist der Mix aus Hart und Zart sehr gut in Szene gesetzt, um dann mit der massiven Riffwand in „The Conjuration“ erst mal einen mächtigen Wall aufzubauen, der mit knüppelnden Passagen wieder ohne Kompromisse eingerissen wird. Das Stück ist zwar auch wieder von etlichen, granatenstarken Breaks durchzogen, hält aber hier die Härte die ganze Zeit sehr weit oben. Das finale „An Epilogue to Infinity“ hält bei Technik und Härte die Waage, das Tempo bleibt eher verhalten und auch kann man sich auf einen sphärischen Trip der besonderen Art begeben.
OBSCURA sind hier extrem geil und fesseln so dermaßen, dass man klar 9,3 von 10 Punkten geben muss, live sind sie ebenfalls eine Macht und hauen da noch extremer drauf, also am Ball bleiben und die Jungs auch live nicht verpassen !!!!

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