SHADOWKEEP - Shadowkeep
VÖ: Bereits erschienen
(Pure Steel Records)
Style: Progressive US Power Metal
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SHADOWKEEP
Zehn Jahre nach ihrem letzten Album melden sich die britischen Progressive Powermetaller zurück. Erinnerten die vorherigen Outputs an die Hochphase von QUEENSRYCHE und CRIMSON GLORY, sind SHADOWKEEP durch die Hinzunahme des Sängers James Rivera (u. a. HELSTAR, VICIOUS RUMORS etc.) ein ganzes Stück in Richtung US-Power Metal gerückt. Er drückt der Band zwar seinen Stempel auf, jedoch sind SHADOWKEEP immer noch eigenständig genug, um nicht zu einem Abziehbild von HELSTAR zu werden. Textlich beschäftigt sich das Album mit griechischer Mythologie.
Nach einem atmosphärischem (mit Meeresrauschen unterlegtem) Intro lässt das dem Meeresgott Poseidon gewidmete „Guradian Of The Sea“, bei dem sich heftige Riffs mit schönen Gitarrenmelodien abwechseln. „Flight Across The Sand“ bietet bei flottem Tempo sowohl NEVERMORE-Flair, als auch viele Wendungen. Das trojanische „Horse Of War“ kommt mit tänzelnden Gitarrenmelodien einher. „Angels and Omens“ ist ein quirliges, zwischendurch polyrhythmisch Stück, das an DEADLY BLESSING erinnert. „Never Forgotten“ ist eine stimmungvolle Ballade mit Spoken-Word Intro. Die dramatische Geschichte des „Sword Of Damocles“ kommt ohne Gesangseinlagen aus. Das Odysseus gewidmete „Immortal Drifter“kommt wiederum in flottem Tempo mit an SANCTUARY /NEVERMORE erinnernden Gesangslinien zur Geltung. Das dynamische „Minotaur“ ist mit über neun Minuten das Opus Magnum und überzeugt mit geschickt eingeflochtenen ruhigen Passagen.
SHADOWKEEP sind instrumental deutlich abwechslungsreicher als die meisten unter „Progressive Power Metal“ fallenden Bands und legen ein gutes Album mit Wachstumspotential vor.
8,3 von 10
Geschrieben von Melissa Hart