VOIVOD - The Wake
VÖ: 21.09.2018
(Century Media Records)
Style: Technical / Progressive Metal
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VOIVOD
Bei VOIVOD war es schon immer so, dass man das unerwartete erwarten kann und auch auf ihrem neuen Album sind die Kanadier so schön unberechenbar.
So ist der Opener „Obsolete Beings“ über weite Strecken recht flott und eingängig, doch gerade beim Gesang fühle ich mich da oftmals an Ozzy erinnert. Das Solo kann sich hören lassen und das progressive, melancholische Ende des Songs kommt gut rüber. Mit „The End of Dormancy“ kommen VOIVOD an, wie man sie kennt, abgespact, abgedreht und doch hypnotisierend und das finden wir auch in „Orb Confusion“ wieder, obwohl hier auch mal eine Parts mit drin sind, die geradliniger wirken. Fast schon klassische Elemente sind bei „Iconspiracy“ zu flotten Drums am Start, was so in der VOIVOD Art besonders gut zusammen passt und mich begeistern kann. Mit einigen Samples wird „Spherical Perspective“ eröffnet, das dann so vertrackt gespielt wird, dass man auch nach dem X-ten Durchlauf immer wieder was neues heraus hören kann. Auch „Event Horizon“ ist herrlich verspielt, aber da fehlt es mir leider am letzten Kick, da hätte man die Power und Aggression noch eine Spur weiter hoch schrauben können. Stark finde ich, wie sich bei „Always Moving“ speedige Parts mit melancholischen Passagen zu einer guten Einheit vermischen und „Sonic Mycelium“ zeigt in seinen mehr als zwölf Minuten Laufzeit die technischen Feinheiten von VOIVOD auf und lässt das Album mit Violinen ausklingen.
VOIVOD enttäuschen ihre Fans keineswegs, dafür sind sie viel zu gut, aber bei diesem Album, ich weiß nicht, irgendwie fehlt mir da etwas die dreckige Würze, aber es sind immer noch 7 von 10 Punkten drin.