PANTHER - Panther
VÖ: 28.09.2018
(No Remorse Records)
Style: 80er Oldschool-Hardrock/Heavy Metal
Homepage:
No Remorse Records
PANTHER nannte sich eine auf klassischen Hardrock/Heavy Metal geeichte US-Combo, die 1984 gegründet, irgendwo im Schnittmengenfeld zwischen Q 5, DOKKEN, LOUDNESS, KEEL oder FIFTH ANGEL operierte. Nach selbstbetitelter EP im Jahr 1986, sowie drei jahre darauf folgendem 1989 Demo strichen PANTHER (heute immer noch ein sicherer Geheimtipp für Spandex-Metaller und Haispray-Rocker ) die Segel. Bekanntester Name in Reihen der Band dürfte Jeff Scott Soto sein, der u. a. mit JOURNEY, AXL RUDI PELL und TALISMAN arbeitete, sowie in einer Handvoll anderer Projekte involviert ist, dessen klares Hochton-Organ allen Songs maßgeschneidert zu Gesicht stand, was hymnenhaft gestrickte Rocker wie „First There Was Rock“, „Deliver The Axe“ oder das im heroischen Groove Schwert schwingende „Warchild“ unterstreichen.„Desire“ lässt unverkennbares QUEENSRYCHE-Riffing zum Vorschein kommen, davon abgesehen besticht dieser aus der 'Panther' -EP von 1986, einem unveröffentlichten und drei Bonustracks vom 1989er-Demo zusammengefasste 10-Trackling durch wohldurchdachte Songstrukturen mit qualitativ hochwertiger Gitarrenarbeit, eingängigen Riffs, theatralischen Gesangslinien sowie einer krachend fett abgemischten Rhythmussektion. „What You Do To Me“ rockt kantig hart am Limit mit sattem WASP-Killerriff das es eine Wonne ist und je öfter man dieses Teil auflegt, desto mehr zeigt die Raubkatze ihre scharfen Zähne. Röar!!! Auch wenn zwischendurch leicht geschwächelt wird, besitzt der Rundling trotz langem Haltbarkeitsdatum soviel Schneid, es mit erwähnter Bandriege aufzunehmen, obwohl das Material an mancher Stelle seine Längen hat, was auch schon mal recht anstrengend sein kann, über weite Strecken läuft es fließend ins Gehör, womit der Schwächelfaktor sich in angenehmerweise in Grenzen hält.
Wer sich den PANTHER-Nachlass beinhaltend alle sechs Stücke der 'Panther'-EP, sowie alle drei Demotracks 1989er Kassettentape inklusive Bonustrack „Set Me Free“ in seinen Tonträgerschrank stellen will, hat nun die Qual der Wahl zwischen CD, streng limitierter Vinyl-LP oder extrem limitierten Box Set dessen Gesamtpaket ein splatter Vinyl, CD, Shirt und Patch beinhaltet.
Fazit: Klischeebeladener US-Hardrock für DOKKEN-, LOUDNESS-, KEEL-, Q5-, FIFTH ANGEL mit Abstrichen QUEENSRYCHE-Fans der zielsicher im grünen Bereich landend einen für Genrefans oldschooligen 80er-Jahre Hardrocks lukrativen Kauferwerb wert sein dürfte. Eingeschworene Traditionalisten, Spandex-Metaller und Hairspray-Rocker könnten das Ding mögen. - Geheimtipp! 7,5/10