CIRCLE CREEK - Past Presents Future


VÖ: 05.10.2018
(NRT-Records)

Style: Hardrock, Stoner-Rock,Heavy Metal

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CIRCLE CREEK

35 Jahre Bestehen sind für CIRCLE CREEK Anlass genug, dieses Ereignis feierlich mit einem kleinen Appetithappen auf das kommende Longplaywerk „The World Is On Fire“ zu würdigen, dessen Inhalt Hunger auf mehr wecken soll. Das aktuelle Band Line Up besteht aus den Zirkelbach-Brüdern Didier und Chris an den Gitarren die CIRCLE CREEK 1983 gründeten und somit quasi als Szene-Urgesteine gelten, Bassist Gorge P., hinter dem Schlagzeug sitzt Bernardo Beat. Unglaublich, was die Grazer Mannen aus unserem Nachbarland in den Alpen Österreich auffahren. Das nenne ich sowohl knochenhart messerscharf wie melodische Gitarrenmucke verbunden mit charismatischem Gesang plus atmosphärisch zähflüssig wummerndem Desert-Sound bei knackigem Takt der permanent zum Mitgrooven einlädt! Raffinierte Tempodrosselungen werden durch abrupt heftig ausbrechende Geschwindigkeitssteigerung kompensiert.

Obwohl der letzte CIRCLE CREEK-Longplayer genannt „Anger“ aus dem Jahr 2013 resultiert, hat die Band zuvor schon so einige ungeschliffene Rohkost auf die Hardrock und Heavy Metalangemeinde losgelassen, u. a. die selbstbetitelte 1995er CD 'Circle Creek', daneben existiert eine ganze Reihe unveröffentlichtes Proberaum-Material, das Neugierde darauf entfacht, gehört zu werden, doch dies liegt im Ermessen der Band selbst. Zurück zur Musik selbst, die ist alles andere als lieb, nett und freundlich, sondern von purer Leidenschaft beseelt. Nein, dieser wilde Bastard von Kreatur aus Hardrock, Stoner-Rock und Heavy Metal holt keineswegs brav sein 'Stöckchen' und macht artig 'Sitz'! Allem Ernst zum Trotz haben die Jungs genau das, was der ultimativste Rock n' Roller aller Zeiten - MOTÖRHEAD's Lemmy noch vor seinem Ableben in einem Interview von den Heavy Metal-Fans gefordert hat und zwar mächtig - Spaß am Rock n' Roll, - was den Kompositionen über längere Strecken gewaltig anhaftet.

„Creatures“ startet gleich mal bissig in die Vollen gehend mächtig durch wobei das Quartett nicht mit gesunder Gesellschaftskritik spart. „Killing Factories“ versteht sich als massiv geäußerte Kritik des Umgangs mit Ressourcen und Tierschutz. Der Track wechselt gelungenermaßen zunächst zwischen akustisch gedämpfter Nachdenklichkeit und wütenden Rockriffs, ehe sich ein griffig fließender das gebannt lauschende Ohr mitreißender Stonermahlstrom ergießt, um der auf knarrzigen Riffs bauenden Nummer kräftig Leben einzuhauchen. „D. R. U. G. S.“ lautet die rasant von cheesy Hintergrund-Chören inklusive Uhuhuhu Singalongs durchtränkte zugleich direkte Kampfansage gegen Drogenmissbrauch jeglicher Art. „Going Nowhere“ rockt allein kräftig in Originalversion, doch die noch einmal aufgenommene besitzt ebenfalls locker ihren Reiz. Für die Neueinspielung des kernigen (sich auf das christliche Thema Erbschuld durch den Sündenfall im Paradies beziehenden) im unwiderstehlich rollenden Groove zeitweise heftig treibend flotten Heavy Rock n' Roll Monsters „Goin' Nowhere 2018“ konnte Adi Bitran, - sie ist Frontfrau der israelischen Prog-Metaller ORPHEUS BLADE - verpflichtet werden. „Owner Of A Million Souls“ bewegt sich mit schmissigem Drive aus den Boxen. „Fading Away“ zeigt das Alpen-Quartett von schleppend langsamer nie Langeweile aufkommen lassender Seite, womit der bei Stonerbands häufig (zu Unrecht) kritisierten Abwechslungsarmut vorgebeugt wird.

Fazit: Erfrischender Cocktail wuchtig energiegeladenem Hardrocks, griffigem Stonerrockanteil und treibendem Heavy Metal, der auf kommende Taten von CIRCLE CREEK gespannt macht. - Stark! 8/10

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