ONKEL TOM - Bier Ernst
VÖ: 28.09.2018
(Steamhammer / SPV)
Style: Party Metal
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ONKEL TOM
Ja eines dürfte ja klar sein, „Bier Ernst“ darf man das Album von ONKEL TOM Angelripper und seinen Mannen nicht nehmen, aber mit dieser Doppel CD ist auch noch was sicher, nämlich dass die nächste Party steigen kann.
Sofort mit „Ich steh' an der Bar und ich habe kein Geld“ kommt in den Strophen geiler Thrash mit einer Melodie, die hängen bleibt und der Refrain ist sowieso großartig zum Mitmachen. Spelunken Musik gepaart mit fetzigen Riffs kommen bei „Flasche Zu Flasche“ und auch hier ist der Refrain ein Mitgröhlgarant der besten Art. Danach ist „Wir trinken wenig“ eine groovend dreckige Abgeh Nummer, bei der es feucht fröhlich zugehen darf. Der flotte Feger „Bier, Bier, Bier ist die Seele vom Klavier“ geht knackig ab und da kriegt man auch Lust, einen Drauf zu machen, wonach mit „Durst ist schlimmer als Heimweh“ eine coole Nummer folgt, die mal flott, mal drückend ist, geile Double Bass Parts inne hat und die Backing Chöre kommen cool rüber. Eine spaßige Schunkel Nummer ist „Hätten wir lieber das Geld vergraben...“ und auch wenn es mit „Was sind wir Männer doch für'n lustiger Verein“ geradlinig abgeht, das Stück hat einen eingängigen Charakter ohne Ende. „Jacky Cola“ ist dagegen etwas ruhiger und ist echt groovy, wobei die sanfteren Vocals von Tom ab und an mal nach Udo Lindenberg klingen. Party Mucke pur gibt es mit „Durst wird durch Bier erst schön“ und ONKEL TOM zeigen, wie geil dies im Metal Gewand klingen kann. Der „Trunkenbold“ macht einfach nur Laune, während das speedige „Bier, Bier, Bier“ treibt wie Sau und trotzdem Party Charakter besitzt. Danach wird es mit „Prost“ ganz sanft und ruhig, doch mit dem Beginn von der zweiten CD und dem Track „Ich finde nur Metal geil“ geht die Post thrashig ab wie Sau. Der Mid Tempo Kracher „Todgeweiht“ lebt von seinem fetzigen Riffing und „Ich muss hier raus“ hat auch ein paar flott thrashige Abschnitte, kann aber auch mit fettem Mid Tempo und drückenden Parts punkten. In „Egal“ kommt der Refrain super rüber und die Drums rödeln dabei klasse. In den Strophen macht die Nummer einen richtigen catchy Eindruck und „Von Arschlöchern für Arschlöcher“ zeigt sich sehr stampfend mit einem saustarken Solo und hat zudem geile Melodiebögen. Eine sanft rockender Song ist „Zwischen Emscher & Lippe“, doch „Auf Dünnem Eis“ rockt dafür um so mehr ab. Schön verspielt und mit einem starken Bass Groove als auch Feine Double Bass gibt es bei „Das blaue Buch des Lebens“ und am Ende sind die „Polizisten“ eine Cover Version von Extrabreit, jedoch in der ONKEL TOM Version für mich schmissiger.
Dieses Album macht von vorne bis hinten Spaß, geht aber wie Nachbars Lumpi, pimpt jede Party auf und hat sich somit auch seine 8,8 von 10 Punkten verdient.