PREZIR - As Rats Devour Lions

09 prezir

VÖ: bereits erschienen
(Godz Ov War Productions)

Style: Black Metal

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PREZIR

Nach nur einer EP aus dem letzten Jahre haben die Amis hier ihr Debüt am Start und das beginnt beim Opener „As Rats Devour Lions“ mit einer gehörigen Portion räudigem Thrash, doch dann geht es in old school Black Metal über, beginnt zu rasen und gerade die Riffs werden frostig ohne Ende. In den etwas gebremsten Parts gehen auch die Vocals von harschem Gesang in Growls über und das passt. „Ideologue Alchemy“ gestaltet sich überraschend abwechslungsreich, da, wo man eigentlich einen knüppelnden Ausbruch erwartet, gehen PREZIR gemäßigt ans Werk und wenn man nicht damit rechnet, knallt es wie der Teufel. Mit kreischenden Klampfen eröffnet „Janičari“ rattert dann in old school Manier los und tobt sich richtig aus. Black Metal mit Thrash Schlagseite und einer Portion Death Metal gibt es bei „Dar al-Harb“ zu hören und auch „Serpents in the House of Ra“ kann neben der Raserei die Thrash Einschübe nicht verleugnen. In den langsameren Passagen sitzen die Breaks einwandfrei und „Hamatsa Death Ritual“ besteht häufig aus mörderischem Mid Tempo, ohne das Geballer außen vor zu lassen. Als angschwärzten Thrash könnte man „Plagiarized Infamy“ an vielen Stellen sehen, wenn die Amis die old school Keule schwingen, aber auch der blastende Black Metal steht hier voll auf dem Plan. „Oedipus Context“ kommt ab und an mit Geprügel um die Ecke, jedoch ist hier auch verdammt viel hymnischer Black Metal angesagt und PREZIR dürften mit diesem Album zwar viele neue Fans gewinnen, es darf aber auch nicht darüber hinweg täuschen, dass an manchen Stellen doch noch ein paar Baustellen vorhanden sind. Macht in Summe 7 von 10 Punkten für dieses Debüt.