DARKNESS - First Class Violence

10 darkness

VÖ: 12.10.2018
(Massacre Records)

Style: Thrash Metal

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DARKNESS

DARKNESS gehörten mit ihren ersten Alben aus den 80'ern bei mir immer zu den Thrash Titanen, auch wenn sie nicht zu den großen der Szene gezählt wurden und ich war im Vorfeld so richtig gespannt, was die Essener Thrash Giganten 2018 so raus hauen werden.
Das Intro „Prelude in E“ ist mit seinem Piano Spiel sehr stimmig und leitet uns zu „Low Velocity Blood Spatter“ weiter, bei dem die Riffs erst mal fett im Vordergrund stehen und die Drums schon enorm donnern. Jaaaa, dann geht es los, mit einer feurigen Riff Salve wird das extrem verschärft und es ballert in grandioser old school Manier mit mächtigem, fetten Sound. Dass DARKNESS hier auch ein paar technische Breaks und Mid Tempo Parts mit drin haben, macht überhaupt nichts, denn so stark, wie das harmoniert, zieh ich meinen Hut. Mit einem massiv stampfenden Mid Tempo startet „Neoprimitive“, doch auch hier dauert es nicht lange, bis diese Rasiermesser scharfen Riffs auftauchen und die Drums flott verprügelt werden, um dann zu einem geilen Groove Teil überzugehen. Ohne Umwege ist „Hate Is My Engine“ sofort rasant auf der Überholspur und feuert gnadenlosen Thrash aus den Boxen, herrlich wie fordernd und aggressiv die Vocals aus den Boxen schallen, wie die Snare leiden muss ohne Ende und die Saiten förmlich glühen . Das Riffing zu Beginn von „See You on the Bodyfarm“ könnte locker vom Debüt der Essener stammen, dazu dieses drückende Mid Tempo, meine Fresse das presst mich ja gnadenlos an die Wand. Doch auch hier wird das Tempo ordentlich forciert und es wird einfach geiler, abwechslungsreicher Thrash geboten, bei dem man den Refrain locker mitshouten kann. Bei „Zeutan“ hört es sich am Anfang an wie eine Live Ansage „Wollt ihr noch mehr Thrash“ wird mit diesem fegenden Track ganz klar mit JA beantwortet. Mit einem Mix aus hartem Groove und fetzigen Thrash Geschossen punktet „The Autocrazy (Autocracy) Club“ von Anfang bis Ende, wonach mit „Born Dead“ eine cool galoppierende Ufta Thrash Nummer folgt, die aber auch mal schleppend und mit viel Bass daher kommt. Das Titelstück geht voll vor den Latz, aber nicht nur durch seine rasenden Passagen, sondern auch durch die geile Gitarrenarbeit und dieses Donnerwetter von den Drums. So überragend und heftig „I Betray“ auch los hämmert, so langsam und sanft endet es auch und nicht nur der Song, sondern auch die Platte.
„First Class Violence“ ist für mich First Class Thrash, der fett produziert, zeitlos und einfach genial ist und so kriegen DARKNESS auch ihre verdienten 9,5 von 10 Punkten.