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BLAZE BAYLEY - The Redemption of William Black (Infinite Entanglement Part III)


VÖ: 26.10.2018
(Blaze Bayley Recordings)

Style: Heavy Metal

Homepage:
BLAZE BAYLEY

BLAZE BAYLEY gab dem angeschlagenen Branchenprimus IRON MAIDEN in den 90ern etwas von dessen Identität zurück, als eine weitere Zukunft mit Bruce Dickinson völlig ungewiss erschien, womit diese für die eisernen Jungfrauen so schwierige Phase gesundermaßen stabil überstanden wurde, bis Bruce schließlich wieder den Weg zurück zu IRON MAIDEN fand, wofür dem früheren und immer noch WOLFSBANE-Sänger nicht genug zu danken ist. Auf seinen eigenen Studiowerken zeigt der Mann seit mittlerweile neunzehn Jahren nach Einstellung seiner Tätigkeit für die eisernen Jungfrauen inklusive beständig wechselnden Musikern ebenfalls richtig viel Klasse als Komponist und Sänger. 'The Redemption of William Black schließt das 'Infinite Entanglement'-Konzept-Dreierpaket ab. Überflüssiger Kaufempfehlungen bedarf es hier sowieso nicht. Liebhaber der zwei packenden Vorgängerscheiben können wiederum bedenkenlos zugreifen; Ignoranten die noch nie etwas mit dem Bayley'schen Schaffen anzufangen wussten, werden erneut einen Bogen machen,  das Album trotz aller Klasse wieder bewusst meiden. Fans traditioneller Heavy Metalklänge wissen spätestens nach wenigen Minuten beim Hören des mitreißend spannenden Silbertalers Bescheid. Wer die beiden starken Vorgängerteile 'Infinite Entanglement' und 'Endure and Survive' (Infinite Entanglement Part II) zu schätzen wusste und bereits hat, wird an Teil 3 der abenteuerlichen Science Fiction-Saga ebenso sicher Gefallen finden. Ein Blick auf das futuristische wunderbar zum Konzept passende Albumcoverartwork lässt ungefähr erahnen, was Fakt ist: 47 hochkarätige auf eigenem Label produzierte Minuten klassischen Heavy Metals hauen Mr. BAYLEY und seine für die Aufnahmen des Silberlings mitverantwortliche Crew der Traditionsmetal-Fangemeinde um die Ohren, die es heftig in sich haben. Feine Melodien gibt es hier zu Hauf, ebenso reichlich Abwechslung verbunden mit episch aufgebauter Spannung im traditionellen Oldschool-Metal-Gewand. Sauber!

Bei allen Qualitäten von Mr. Bayley, viel druckvoller Gitarrenpower und vortrefflicher Schlagzeugarbeit kommen zur Steigerung der Spannung mystische Choräle, kryptische Stimmung erzeugend erzählerische Sprechpassagen, Backing Vocals sowie an passender Stelle auch mal ein Keyboard zum Einsatz. An Dramafaktor verbunden mit Hymnenanteil mangelt es nicht, obgleich Maiden-Timbre zu 'The X-Factor/Virtual XI'-Zeiten z. B. beim flotten Eröffnungstrack „Redeemer“ oder „18 Days“ unvermeidbar bleibt, was überhaupt kein Grund zum Fremdschämen ist. Einerseits hat diese abenteuerliche Zeit den versierten Sänger immerhin ein Stück weit geprägt, andererseits wird Mr. BAYLEY's eigene von einem gesunden Stück Maideneinfluss geprägte, in Verbindung zu seinem individuellen Stil für sich sprechende Handschrift erkennbar. Hochkarätig fesselnd gefühlvolles Stimmvolumen besitzt der ehemals im Zeitrahmen von 1994 – 1999 bei IRON MAIDEN das Mikro schwingende Vocalist auch ohne den Ex-Brötchengeber zur Genüge. Fast ein Dutzend melodische mächtig Saft auf der Wumme besitzende im typisch zwischen raumgreifendem Epik-Pathos, ryhthmischen Grooves, und schnellem harten Gitarrendrive pendelnde Hymnenbrecher vom Typ „Immortal One“, „The First True Sign“, das beinahe schon ein wenig auf RUNNING WILD schielende „Prayers of Light“, „18 Days“ wo sich BLAZE zusammen mit Sängerin/Songwriterin LIZ OWEN ein traumhaftes Gesangsduett liefert  oder „The Dark Side of Black“ sprechen für sich. Hinzu kommt, das Songwriting auf dem 47-Minuten-Hammer ist aller erste Sahne, womit so ziemlich alle Komponenten für ein bestechendes Gesamtresultat sprechen.  „Eagle Spirit“ präsentiert sich als knapp neun Minuten Heavy Metal Feinkost, die für ein gelungen hochkarätiges Finale sorgt.

Fazit: Mit dem rasant zugleich nachdenklich arrangierten letzten Teil der epischen Sci-Fi-Erzählung schließt sich der Kreis einer konzeptionell beachtenswert vielseitigen Saga, deren verdiente Anerkennung vollauf berechtigt ist. Nun ist das Gesamtwerk vollendet und findet in Teil III seinen würdigen Abschluß. - Großartig! Thank you very much, - Mr. Bayley!  9/10

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