EISREGEN - Fegefeuer

10 eiregen

VÖ: 26.10.2018
(Massacre Records)

Style: Extreme Metal

Homepage:
EISREGEN

Warum so einige die Thüringer von EISREGEN so herunter machen, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel, denn die Band macht mit ihrem morbiden Humor und der passenden, extremen Musik einfach immer Spaß zu hören.
Das Intro „Vorhölle“ ist schon ein stimmungsvoll düsteres Teil, dem das Titelstück fehlt und da ist Sänger M. „Blutkehle“ Roth sofort in Hochform, seine extremen Vocals wechseln sich ab und an mit dem kraftvollen, dunklen, klaren Gesang ab und das Stück an sich geht geradlinig nach vorne und dank der Knüppel Passagen kommt auch eine großartige Brutalität auf. Mit Violinen ist die „Knochentorte“ verfeinert, der Song ist im drückenden Sektor angesiedelt und die Vocals sind meist klar und kraftvoll, dass man die morbiden Kopfspielchen bildlich vorstellen kann. Das folgende „Oben auf dem Leichenberg“ erinnert durch sein Geknüppel auch locker auf frühen EISREGEN Alben und die liebe ich heute wie damals auch immer noch, ein Song der Vollgas gibt ohne Ende. Die morbiden Texte sind bei „Alice im Wundenland“ zu der teils sehr melodischen und sanften Musik das krasse Gegenteil, aber das ist eben genau das, was EISREGEN ausmacht. Der „Axtmann“ ist eine Nummer, die auf der einen Seite brutal knüppelt, dann wieder extrem drückt und mit seinen Breaks Aufsehen erregt wie auch der Gesang, der erneut zwischen Keifen und klarem Singen perfekt harmoniert. Break um Break reiht sich bei „Es lauert“ aneinander, die Texte geil wie immer, doch es gibt noch mehr. Teils unerwartet fangen EISREGEN an, zu ballern, was das Zeug hält und die dezenten Keys machen das Horrorszenario aus dem Hintergrund perfekt. Das „Opfer“ kommt dank der Violine und den Backings sehr erhaben bei mir an und auch beim erzählenden Anfang und den Glockenschlägen von „Bruderschaft des 7. Tages“ ist krass genial. Zäh wird das Stück zelebriert und legt so die Atmosphäre geil hin und das Double Bass Donnern gegen Ende des Tracks passt wie die Faust aufs Auge. Horrrorstimmung und dann feines Knüppeln, das entzückt mich bei „Fahlmondmörder“ und wenn der Refrain auch noch klar gesungen wird, ist alles in Butter. Das finale „Ich mach dich bleich“ lebt wieder von seiner Atmosphäre, die düster und beklemmend aus dem Hintergrund wabert.
EISREGEN sind mit diesem Album voll in der Spur, so kennt und liebt man die Band und von meiner Seite stehen 9,2 von 10 blutigen Punkten nichts im Weg.

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