BLACK LIGHTS BURN - Cruel Melody


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VÖ: bereits erschienen
(I AM: WOLFPACK / edel records)
Style: Industrial / Rock

Homepage:
www.blacklightsburn.com

Wes Borland dürfte allen, die in den 90igern aufgewachsen sind, ein Begriff sein. Als Gitarrist an der Seite von Fred Durst verkaufte er mit LIMP BIZKIT weltweit über 30 Millionen Alben, verließ die Band, stieg wieder ein und wieder aus.....was in der Zwischenzeit geschah, wissen nur die Informiertesten. Eine respektive Biographie wäre an dieser Stelle auch zu ausufernd. Nur eines sei gesagt: Mr. Borland war ausgenommen umtriebig und hat neue musikalische Ufer ergründet. So kommt es auch, dass sein jüngstes Release "Cruel Melody" nichts und auch überhaupt gar nichts mit dem Rap-Rock vergangener Tage zu tun hat. Gemeinsam mit Danny Lohner (NINE INCH NAILS) an den Drums und Josh Freese (A PERFECT CIRCLE) an der Gitarre hat er unter dem Namen BLACK LIGHTS BURN ein vielschichtiges Album eingespielt, bei dem er sein Debut als Frontsänger gibt. Mit "Mesopotamia" steht einer der stärksten Songs sogleich am Anfang und lässt Großes erwarten. Stoner meets Punk meets Industrial und dazu eine Melodie, die gut ins Ohr geht. Danach wird der Industrialanteil bei "Animal" und "Lie" erhöht und der persönliche Draht zu Trent Reznor (NINE INCH NAILS) lässt sich als Einfluss nicht mehr leugnen. Allerdings kann Wes Borland mit der charismatischen unverkennbaren Stimme des NIN-Chefs nicht ganz mithalten. Danny Lohner hingegen scheint an den schnelleren Stücken richtig Gefallen gefunden zu haben. Er lebt sich in den Songs aus und bringt Elemente ein, die bei NIN unangebracht wären. Demgegenüber lässt die Gitarrenarbeit die Progressivität von A PERFECT CIRCLE missen. Hier beschränkt man sich auf beatbetontes Riffing. Dass dies nicht immer ein Fehler sein muss, zeigt der Titeltrack, bei dem die Gruppe erstmals einen Gang zurückschaltet. Ein echter Ohrwurm mit viel Emotion. Leider birgt die zweite Hälfte des Albums bis auf "Stop a bullet" nur wenige Highlights. Belanglose Melodien und uninspirierter Gesang können auch durch elektronische Spielereien nicht ausgemerzt werden. Zm Abschluss gibt es mit "New hunger" und "I am where it takes me" noch zwei Schlafpillen, die einen wünschen lassen, das Album würde so enden wie es begonnen hat - mit Feuer und Esprit. BLACK LIGHTS BURN wurden mit Sicherheit nicht zu dem Zweck gegründet, den kommerziellen Erfolg von LIMP BIZKIT zu wiederholen, doch ohne Namedropping würde "Cruel Melody" in der Veröffentlichungsflut dieser Tage mit Sicherheit untergehen.

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