BURNING WITCHES - Hexenhammer


VÖ: 09.11.2018
(Nuclear Blast Records)

Style: Heavy Metal

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BURNING WITCHES

Auf das 2017er Eigendebüt mit dem sich das Schweizer Damenquintett BURNING WITCHES einen beachtlichen Ruf im schwermetallischen Underground sichern konnte, folgte die Vertragsunterzeichnung beim Major-Label Nuclear Blast. Mit „Hexenhammer“ lassen sie den zweiten Hammer auf die Underground-Metalfangemeinde los. Ein düsteres Intro „The Witch Circle“ leitet direkt zum flotten Auftraktopener „Executed“ über. Inhaltlich wird das traurige Thema „Malleus Maleficarum“ oder auch der Hexenhammer genannt behandelt – Ein Buch das als offiziell von der Kirche abgesegnet freigegebene Erlaubnis im Mittelalter galt, der Hexerei für Schuldig bezichtigte Frauen auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.

Im Vergleich zum Debüt geht’s auf 'Hexenhammer' weitaus geradliniger in Verbindung zu simpler gestrickten Songstrukturen zu Werke. Ihre Linie verfolgen die Damen konsequent weiter, Acts wie ACCEPT, JUDAS PRIEST, HAMMERFALL und WARLOCK haben bei der Damenriege sichtbar Spuren hinterlassen. Feuer besitzen die brennenden Hexen reichlich. Frontfurie Seraina Telli setzt ihre Röhre ungemein flexibel ein - kreischt, schreit, keift, brüllt sich die Seele aus dem Leib; ebenso ist sie in der Lage, ihrer Stimme gefühlvolle Seiten zu entlocken, dies zeigt sich besonders bei der unter die Haut gehenden Halbballade „Don't Cry My Tears“. Produktionstechnisch sowie am Themagerecht gestalteten Cover gibt’s ebenso überhaupt nichts auszusetzen. Track sechs, „Maiden of Steel“ hätte problemlos auf einem WARLOCK-Album Platz gefunden, auch gesanglich rückt das Stück Doro Pesch in jungen Jahren sehr nahe.

Die Frage, inwieweit dieses Album in der Gunst der schwermetallischen Fangemeinde es schafft sich durchzusetzen, beantwortet sich spätestens mit der folgenden Reflektion darauf. Starkes Material haben die Ladies erneut parat. Als Anspieltipps empfehlen sich die knackigen Groover: „Lords of War“, „Open Your Mind“, „Hexenhammer“ und „Possession“, womit gute 8 von 10 Punkten auf der Habenseite stehen. Ein kernig umgesetztes DIO-Cover vom Genre-Klassiker „Holy Diver“, das den kläglich misslungenen KILLSWITCH ENGAGE-Versuch meilen weit hinter sich lässt, rundet das Album gelungenermaßen ab. - Well Done! 8/10

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