TORIAN - God Of Storms
VÖ: 23.11.18
(Ram It Down Records/Soulfood)
Genre:
Melodischer Power Metal
Homepage:
TORIAN
Fast könnte man sagen: „endlich ist er da“. Nach der überaus hörenswerten EP „Phantoms Of The Past“ aus 2015 wurde es wie so oft in den letzten Jahren viel zu ruhig um den Power Metal 5er Pack TORIAN. Dem Schnitt seit Bandgründung in 2002 alle 2 – 3 Jahre einen Tonträger zu veröffentlichen, sowie zu jedem Album ein Labelwechsel vorzunehmen, bleibt man treu und legt mit „God Of Storms“ jetzt einen ausgereiften 4. Longplayer vor. Die mit Veröffentlichung der EP eingeschlagene Marschrichtung hymnischer und epischer zu agieren wurde mit den hier präsentierten zehn neuen Songs beibehalten und sogar noch ausgebaut. Der Opener „Old Friend Failure” oder „Far From Midian Sky“ schielen bei den Chören wieder in die ORDEN OGAN Ecke. Wen wundert’s – denn man nahm ja erneut bei und vor allem mit deren Frontmann Seeb Levermann auf und erzielte hiermit so ganz nebenbei das mit Abstand beste Klangergebnis aller bisher veröffentlichten Alben. Wer die Paderborner bereits aus früheren Tagen kennt, wird schnell erkennen, dass sie nach wie vor Wert auf ihr eigenes Ding legen. Gitarrist Carl Delius, Gründungsmitglied und Kopf der Bande hat zum Großteil wieder die Songs beigesteuert. Seine wirklich eigene Handschrift stellt man bei Stücken wie „Evil vs. Evil“, „Unbowed, Unbent, Unbroken“ oder bei „Crimson Born“ sofort fest, vorausgesetzt man kennt die vorherigen Veröffentlichungen. Wie schon auf der EP überzeugt mich erneut Mark Hohlweck’s Gesangsleistung. Wenn’s dem Song dient („Saint Of The Fallen“ oder „Thousand Storms”) werden die Stimmbänder auch mal gereizt und die raue Variante rausgeholt. Selbst wenn sich die zehn Stücke sich nicht sonderlich voneinander abheben, sind sie doch unterschiedlich arrangiert und zeigen eine gewisse Abwechslung auf.
Unterm Strich für mich die erhoffte Fortsetzung des eingeschlagenen Weges von der EP „Phantoms Of The Past“. Passend dazu das coole Frontcover, welches vermutl. seine wahre Schönheit eher auf den in limitierten Stückzahlen angebotenen zwei LP Versionen entfalten wird als auf dem CD-Booklet.
Punkte: 8/10