DAYLIGHT DIES - Lost To The Living
VÖ: 30.06.08
(Candlelight Records)
Homepage:
www.daylightdies.com
Für melancholischen, mit Todesblei angereicherten Doom Metal, wie DAYLIGHT DIES ihn hier präsentieren, muss man echt geboren sein. Diese Musik ist so zäh und schleppend, dass man am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand rennen möchte. Aber ich denke, dass genau das eine der Zielrichtungen dieses Genres ist, eben solche Gefühle hervorzurufen. Nun ja, meins ist das Ganze nicht. Ich brauche Musik, die abgeht, knüppelt und knallt. Und wenn Musik doch langsam ist, muss sie eingängig und melodiös sein. Daher bin ich dem Doom Metal auch nicht ganz abgeneigt, da es doch die eine oder andere Band gibt, die genau diese Elemente perfekt vereint. Aber nun ja, DAYLIGHT DIES trifft da nicht ganz meinen Geschmack und so fällt es mir auch schwer, „Lost To The Living“ an einem Stück zu hören.
Ganz gemächlich beginnt die CD mit dem siebenminütigem Stück „Cathedral“. Viel kann ich dazu allerdings nicht sagen, da er zwar heavy ist und die Stimme schön düster und grunzig, aber schon hier fehlt mir leider jeglicher Pep. Der Opener ist einer solchen Tracks, die man hört und im Anschluss gleich vergisst. Und so verhält es sich leider mit dem kompletten Album. Keiner der Songs kann sich bei mir festsetzen, alle plätschern irgendwie so vor sich hin. Eigentlich kann ich nur eins feststellen, und zwar, dass ich froh bin, diese CD nicht mehr hören zu müssen. Sorry, ich weiß, das ist ein hartes Urteil. Ich weiß auch, dass die Musiker durchgehend gute Leistungen bringen. Aber Doom Metal ist für mich wohl die falsche Baustelle. Asche über mein Haupt!