WAGNIS - Revolution of Dignity


VÖ: 09.11.2018
(Eigenproduktion)

Style: Heavy Metal

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WAGNIS

Weckt das heroische von Spannung aufbauende Intro „Plyve Kacha“ auf Anhieb Neugier, zeigen WAGNIS, deren 5-Track-EP Vorgeschmack auf das für 2019 geplante Longplaydebüt gibt, gleich mit dem Titelgebenden Opener „Revolution of Dignity“ wo es langgeht. Beleg gebenderweise dröhnt mir ein kraftvoll zwischen SAXON/HAMMERFALL schwebendes Riff entgegen. Zeigt das von galoppierenden Riffs getragene „The Falling Man“ zu Beginn manch kleinere Schwächen auf, wächst die Sicherheit mit zunehmender Spielzeit. Am effektivsten fräßt sich die von catchy Refreins verzierte Hymnenperle „Pay The Price“(schon jetzt ein kleiner Ohrwurm, der auf keinem WAGNIS-Livegig fehlen sollte!) ins Gehör. Positiv gefällt die schon auf dem MASTERS OF CASSEL 2017 ungeheuer flexibel harte Riffattacken und versierte Leadsoli harmonisch verbindende Gitarrenarbeit voran getrieben von einer konzentriert fett bei stampfenden Groovpassagen als auch schnellen Geschwindigkeitsattaken agierenden Rhythmussektion. Vocalist Anton Artamonov klingt durch seine kehlige Reibeisenröhre mittels variierender Tonlagen wie eine etwas dünnere Mischung aus Jon Oliva (SAVATAGE), Blaze Bayley (BLAZE), Joacim Cans (HAMMERFALL), sowie leicht an Udo Dirkschneider (U.D.O.) und im entfernteren Sinne  gar an Mike Howe (METAL CHURCH), wobei er an geeigneter Stelle Unterstützung mittels effektiv gestreuter Background-Chor-Vocals erhält. Henning Basse, seit 2015 u. a. in Diensten der griechischen Heavy/Powermetaller FIREWIND, der israelischen Prog-Metal-Riege ORPHEU'S BLADE sowie dem Barcelona Thrash-Quintett HYPNOSIDE stehend gab sich als Gastsänger für den spannungsgeladenen Heavy Groover „The Power of the Sun“ die Ehre, wodurch das Resultat einen knackig zwischen Heavy-, Thrash- und Kopflastiger Einfärbung liegenden Anstrich besitzt. "Web of Lies" tendiert mittels beschwörerisch anmutender Gesangsstrukturen sowie in Sachen Songaufbau leicht ein wenig in Richtung U.D.O., besitzt allerdings immer noch genügend individuell eigenständiges WAGNIS-Gütesiegel. 

Als Produzent saß MASTERPLAN/Ex-HELLOWEEN-Gitarrist Roland Grapow hinter den Reglern; heraus kam ein glasglares Produktionsschema, dessen Mischung dem druckvollen Gesamtsound sehr entgegen kommt.

Fazit: 'Revolution of Dignity' geht als gelungene Visitenkarte für Heavy Metalfans verschiedenster Coleur im breiten Schnittmengenfeld von ACCEPT, HAMMERFALL, IRON MAIDEN, ICED EARTH, JUDAS PRIEST, METALLICA und SAXON durch. -  Erdiges Heavy Metal-Gebräu hymnenhaften Anstrichs zum taktvollen Faustrecken, Headbangen und Hörnergabel zeigen. 8/10

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