BROTHERS OF METAL - Prophecy Of Ragnarök


VÖ: 16.11.2018
(AFM Records)

Style: Melodic Power Metal

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BROTHERS OF METAL

„Prophecy of Ragnarök“ heißt das Debüt des 8-Köpfigen Heavy Metal-Ensembles BROTHERS OF METAL, wobei es sich nicht um eine rein aus Herren bestehende Riege handelt, schon um der Gleichberechtigkteit willen im Namen noch AND SISTERS hätte stehen müssen, denn eine Dame Ylva Eriksson ist gemeinsam zusammen mit einem Herren Joakim Lindbäck Eriksson für den Gesang zuständig. Häufig steht der variabel gestaltete Kontrast zwischen Hochtonklargesang und Tiefer Tonlage inklusive verzerrtem Schreien, Brüllen und Growls im Vordergrund. Für die in erzählender Weise durch das Konzept führenden Elemente zeichnet Mats Nilsson verantwortlich. Unabhängig dessen, legen die Damen bzw. Herren ein abwechslungsreiches Konzeptalbum über den Weltuntergang ' Ragnarök' in der nordischen Mythologie aus der Völuspá vor, das sowohl Facetten aus Paganbereich als auch True Metal-Sektor unmittelbar in das Melodic Power Metal-Grundschema mit einbezieht, z. B. Flötenklänge, Sprechpassagen, Akkustikmelodien, wechselhaft heroische Gesangs-Schattierungen. Thematisch behandelt das Album wie der Titel es ohne Umschweife direkt aussagt, nordische Götter- und Heldenlieder aus der Edda mit allem was dazugehört, Götter, Nornen, Valhalla, Weltenesche...

 „The Death of the God of Light“ und „Prophecy of Ragnarök“ bestechen durch verstärke Geschwindigkeit. „Defenders of Valhalla“, „Tyr“ und geben sich hochmelodisch Heiden-Hymnisch, die ein wenig harrschere Variante folgt in „Siblings of Metal“, „Son of Odin“ ist ein im lodernden Feuer des True Metal geschmiedeter Stampfgroover für die MANOWAR/MAJESTY-Fangemeinde, „Yggdrasil“ verzaubert durch altertümliche Akustik, dramabetonten Sprechpart, Sinne betörenden Amazonengesang und wechselhaften Hoch-Tiefgesang. „Gods of War“ erinnert an eine Kreuzung aus tempogedrosselt heroischen SABATON Momenten mit flott galoppierenden ENSIFERUM-Timbre, während „The Mead Song“ unverkennbaren Hang zu frühen NIGHTWISH in der 'Oceanborn'-Phase verströmt. „Fire, Blood and Steel“ klingt wie eine Mischung aus MANOWAR, WIZARD, MAJESTY und FREEDOM CALL, während „We Believe in Metal“ Manowar-True Metal-Spirit im heroisch nordischen Folkgewand versprüht. Unterm Strich steht ein tolles Debüt zu Buche, das auch bei Pagan-Fans Interesse wecken sollte.

Fazit: Abwechslungsreich inszenierter Nordland-Powermetal mit Hang zur Edda, der selten das Kitschmaß zu sehr überschreitend, trotz reichlich Bombast über eine individuell erkennbare Eigenstilnote verfügt. Gut! 8/10

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