SKULL PIT - Skull Pit


VÖ: 16.11.2018
(Metal Blade Records)

Style: Heavy Metal nach NWOBHM-Stilmuster

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SKULL PIT

Hinter dem Duo SKULL PIT steckt eine höchst interessante Geschichte. Mem V. Stein (Gründer von EXUMER) freundete sich mit CHURCH OF MISERY-Bandboss Tatsu Mikami per Internet an. Gegenseitiger Respekt und Liebe zur Musik des jeweils anderen brachte schließlich dieses durch gemeinsame Zusammenarbeit funktionierende Projekt zustande. Bei den zehn Stücken kristallisiert sich schnell heraus, das hier die Vorliebe für guten 80er-NWOBHM-Sound überwiegt. Dabei sind es gerade überwiegend die schnellen intensive Räudigkeit mit sägender Gitarrenriffhärte im ruppigen Stil paarenden mehr dem Punk zugewandten Vertreter á lá JAGUAR, TANK; SATAN, (mit Abstrichen auch ganz frühe TOKYO BLADE), RAVEN oder FAST KUTZ denen hier gehuldigt wird, wodurch der herrlich bissig den Stil der Blütephase des 80er-Metals wieder gebende Silberling beeindruckt. Nicht gerade vor Originalität glänzend, aber handwerklich erstklassig umgesetzt, blasen SKULL PIT mächtig die Gehörgänge frei. Allein das gelungene Albumcoverartwork mit den verteufelt fies grinsenden drei Totenschädeln sagt beinahe alles. Neben obig erwähnter NWOBHM-Referenzen kommt ein kräftiger Schuß des nicht direkt zur NWOBHM-Bewegung gezählten und irgendwie doch indirekt spürbar dazu gehörigen Warpig-Trios MOTÖRHEAD. Entscheidendes Merkmal aller genannten Einflüsse zum Trotz ist der brutal rotzig mit grober Kelle austeilende Räudigkeitsfaktor bei kompromisslos auf die Kauleiste hauenden Speed n' Roll-Peitschen wie „Double Cross“, „Roller“ oder „Marauders“. Wenn sich dazwischen auch mal ein langsameres Stück wie „Year of the Dog“ mit dreckig roher Punkattitüde eingeschlichen hat, das unverkennbar  MOTÖRHEAD/ ROSE TATTOO-getränktes Odeur verteilt, sorgt dies für Auflockerung, was der immensen Heavyness überhaupt keinen Abbruch tut. Bezeichnenderweise sorgt ein flottes ROSE TATTOO-Cover von „All The Lessons“ für den perfekt ins Gesamtbild passenden Rausschmiss.

 Fazit: 39 Minuten kompromisslos rotzig aggressiver Abriss im Stile der NWOBHM für Genrefans, denen es generell nie räudig genug sein kann. 8/10

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