LEVEL FIELDS - 1104
VÖ: 14.12.2018
(PURE STEEL RECORDS)
Style: US Metal/Prog mit vereinzeltem Thrash-Anteil und angedeuteten Doom-Versatz
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LEVEL FIELDS
WATCHTOWER, HADES (US) und NON FICTION-Fans dürfen sich die Hände reiben, sobald ihnen der Name LEVEL FIELDS begegnet. Alan Tecchio hat sich mit Clint Arent von seiner ,momentanen Spielwiese AUTUMN HOUR sowie den POVERTY'S NO CRIME-Bandmitgliedern Andreas Tegler und Marco Ahrens zusammengetan, um dieses frische Bandprojekt aus der Taufe zu heben, welches sich bewährter US-Metal-Tradition veredelt durch progressiv-Schlagseite widmet. Dieses sein Genre beherrschendes aus vier Könnern bestehende Top-Quartett brilliert bei Nummern wie „Truth Bringer“, „Get Over It“, „Womb to Tomb“ oder „Extra 1104“ durch spannungsgeladene für den Progsektor typische Laut-Leise-Dynamik, fußend auf traditionell US-Metallischem Grundgerüst, aufgelockert durch bei Temposteigerung hinzugefügten Thrashanteil.
Um in den ganz hohen Bereich zu klettern, wäre bei aller Liebe für soviel Namedropping-Kettengerassel etwas weniger füllig dick aufgetragener Stilbeschreibungen. Abgesehen von der Anfangssequenz beim Opener „Disowned“ halten sich die laut Infoblatt beschriebenen Doom-Einflüsse häufig in Grenzen. Nichtsdesto trotz dürfen sich WATCHTOWER/NON FICTION/HADES-Anhänger auf ein finessenreiches Stück handwerklich gutklassig im unteren Grünbereich liegender Genre Kost freuen.
Fazit: Ein schlechtes Resultat war bei LEVEL FIELDS keineswegs zu erwarten, zumal es durch technische Rafinessen besticht, '1104' ist allerdings auch - dem gilt es ehrlichen Blickes ins Auge zu sehen - kein Meisterwerk geworden. Somit darf es gewissenhaft mit guten 7,5 von 10 zu vergebenden Gesamtpunkten für ein recht fachkompetentes dem Niveau der Herrschaften genügendes Nummer-Sicher-Album belassen sein. 7,5/10