MALAMORTE - Hell For All
VÖ: 25.01.2019
(Rockshots Records)
Style: Okkult Heavy Metal
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MALAMORTE
MALAMORTE machen es wieder spannend. Aus dem früheren Einmann-Sideprojekt von Alessandro Nunziato ist mit Unterstützung von Ex-SHADOWSREIGN Drummer SK seit geraumer Zeit ein Duo geworden, womit sich fast zwangsläufig stilistische Veränderungen im Sound ergaben. Manche der Materie unkundige Stimmen beschreiben den nicht immer einfach definierbaren Output Nummer drei von MALAMORTE alias SK und Lord Vampyre fast durchweg als - Thrashmetal, - Jau! Quatsch mit Sauce, soweit geht das Album höchst selten, - wenn überhaupt - auch nur minimal bedingt. Die Musik auf dem Tonträger bewegt sich in aller Regel zwischen Heavy und Powermetal mit die Songinhalte untermauernder Okkult/Black Metalkomponente.
Insgesamt mischt das italienische Düsterheimer Duo geschickt Zutaten angeschwärzter Okkultanteile mit breit gefächerter Traditions-Metal-Coleur, an geeigneter Stelle versehen mit dezenter Prise „Thrash“, die einschließlich theatralisch-hochstimmiger Gesangskomponente mehr in Richtung Speed geht. Der MALAMORTE-Drittling trägt den Titel 'Hell For All', ist um ein vielfaches melodischer als die beiden Werke zuvor ausgefallen - geprägt von einem vielseitigen Spektrum traditoneller Heavy Metal-Einflüssen beispielsweise KING DIAMOND, SATAN, DIO, MERCYFUL FATE, JUDAS PRIEST, METAL CHURCH etc. . „Warriors of Hell“ überrascht als von hymnenhaften True Metal-Anstrich mit gesunder Note treibend flottem Powermetal kombinierendes Geschoss. „Holy or Unholy“ punktet sogar als pausenlos Midtemporiffing Rundschläge verteilender Hardrock-Groover irrsinnigem Hitpotentials inklusive catchy Refrain. „Mother“ gibt sich melancholisch düster klagend, zwischendurch wird auch der Temposchalter betätigt. Von fesselnd heroischen Marschintro begleitet verwandelt sich der Titeltrack „Hell For All“ zeitweise in einen Bastard klassischen Heavy Metals mit BlackSpeed-Thrash/ Temposteigerung der geschickt den Fuß wieder vom Gaspedal nehmend Tempo drosselnd in eine gehaltvoll ausgewogene Melodic-Brücke voluminöser Backing-Vocals übergeht. „Son“ röhrt im fließenden Tempogroove-Bereich, dabei tief in den Morast sich grabenden MERCYFUL FATE-Fußabdruck hinterlassend. „The Worshippers of Evil“ outet sich als den flotten Tempokanal auf ganz früher OMEN und HELLOWEEN-Basis zu 'Walls of Jericho/ Keeper... I' -Zeiten durchquerende Huldigung seiner Jüngerschaft an den Herrn der Finsternis.
Abwechslung liegt stets in der Vielfalt. Im Vergleich zum keineswegs schwachen Vorgängeralbum „Satan Goes To Heaven to destroy...“ deutlich gewandelt fließt bei MALAMORTE wesentlich mehr Filigrantechnik umgeben in anspruchsvoller Lyrik als bisher mündend in leichter zugängig lebhafte Sonstrukturen. Dementsprechend lautet das hierzu gehörige
Fazit: Vielseitig-beschwingt, andersartig, satt heavy groovend mit verführerischer Melodievielfalt und stets präsent okkultem Unterton. - Fein! 8/10