SOULFLY - Conquer
VÖ: 25.07.08
(Roadrunner Records)
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Okay, okay! Hier haben wir nun endlich den neuesten Output der Band, die mit ihrer Art und Weise, Metal mit vielen Arten von traditioneller Musik verschiedenster Herkunft perfekt zu vereinen, eine einzigartige Sparte des Metal erschafft haben. Ich kann mich noch gut an das Jahr 1999 erinnern, als SOULFLY ihr erstes Album veröffentlichten. Mann, was waren das für Songs? „Eye For An Eye“, „Bleed“, „Tribe“, um nur einige zu nennen. Das war echt der Hammer! Es folgten dann noch die großartigen Werke „Primitive“, „3“, „Prohecy“ und „Dark Ages“ mit unheimlich vielen geilen Hits, die ich nicht mehr missen möchte. Was wäre das Leben ohne „Back To The Primitive“, „Bring It“ oder „Prophecy“ (um wieder nur einige zu nennen)??? Was sich aber schon mit der letzten Scheibe „Dark Ages“ abgezeichnet hat, wird mit „Conquer“ noch konsequenter weitergeführt. Und zwar ist der Thrash Anteil hoch und der Anteil an diversen anderen Elementen runter gefahren worden. Nicht, dass das schlecht klingen würde, nur sind SOULFLY nicht mehr dieselben wie an ihren Anfangstagen. Versteht mich nicht falsch, „Conquer“ ist ein absolutes Brett, Max Cavalera immer noch eine Ikone auf seinem Gebiet und seine Stimme ist immer noch unverwechselbar. Es scheint nur der anfängliche Sprirt raus zu sein. Vielleicht orientiert sich Max daher wieder in andere Richtungen, wie z.B. mit CAVALERA CONSPIRACY. Egal, zurück zur CD. Den Anfang macht „Blood Fire War Hate“, der erstmal mit Pauken und Trompeten loslegt, um sich dann in ein Thrashgemetzel wieder zu finden. Das Tempo enorm hoch, die Stimme wie gewohnt schön rau und teilweise schon kreischend, dennoch wegweisend für dieses Album. „Unleash“ ist ein wenig rifflastiger als sein Vorgänger, dadurch aber keineswegs zahmer. Dieser Song jedoch beinhaltet musikalische Spielereien und Tempowechsel wie man sie eigentlich von SOULFLY gewohnt ist. Starker Song! Mein persönlicher Favorit ist allerdings der neunte Track. „For Those About To Rock“ ist schon alleine durch das geniale Bassspiel ein Hit, dazu gesellen sich aber noch die unverwechselbare Stimme, ein eingängiger Refrain, wunderbare Härte und treffende Aussagen wie z.B.: „Fuck you and your wars“. Das soll's von meiner Seite auch schon gewesen sein. Diese Platte ist auf jeden Fall ein MUSS für jeden Cavalera Anhänger!!