THE SABBATHIAN - Latum Alterum


VÖ: 25.01.2019
(Svart Records)

Style: Okkult Doom

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THE SABBATHIAN

Auf die 3-Track EP folgt das Longplaydebüt von THE SABBATHIAN. Ein durch langgezogene Frauen-Choralgesänge reichlich unter die Haut gehend Atmosphäre aufbauendes Eingangs-Intro im Herr der Ringe-Stil („Requiem“) lässt erahnen, das es bei der amerikanisch/ norwegischen Path-Kombination THE SABBATHIAN durchweg sakral episch okkult bis in den verstecktesten Winkel des Kirschenschiffes zugeht. Als Kopf dahinter fungiert der zuvor ehemals für unzählige Combos gegenwärtig bei mindestens fünf (u. a. MOUNTAIN OF JUDGEMENT und THE SABBATHIAN) aktive HOUR OF THIRTEEN-Gitarrist Chad Davis.

Das amerikanisch-norwegische Gemeinschaftsprojekt hat ein erstaunliches Debüt rausgehauen, das alles beinhaltet, was Epic Doom der Elite-Liga auszeichnet. Tonnen Schwere Gitarrenriffs, wuchtig auf den Punkt kommende Drums, fett wummernde Bassakkorde, raumgreifend kardinaler von schwermütig-heroischem Touch gezeichneter Klagegesang eingehüllt in den Umhang erdrückend bleischwer sich auf die Erde herab senkender Heavyness inklusive dichter Düstersakral-Atmosphäre. Alles plättende Finster-Epic-Doomwalzen wie „The Brightest Light“, One Night Of Cruelty“, das zentrale über neun minütige „Head Of A Traitor“ und „Embrace The Dark“ bekommen massiv Gestalt. Der sirenenhaft helle Klargesang von Anette Uvaas Gulbrandsen ist schlichtweg Bombe. Ihr wegweisendes Organ gibt allen sechs ausgedehnt sechs bis neuneinhalb Minuten stufenweise zäh wie Kaugummi in die Länge sich ziehenden Epen ausreichend Seele, wobei das Material von präsent vorhandener geradezu vor Kälte schneidender nordisch-mystischer BATHORY-Aura geschmückt ist. Sprechgesang oder überraschend geschwindigkeitsmäßig in den höheren Gang sowie zurück schaltende Tempovariation sorgt trotz soviel ausladender Epik für spannungsgeladen-packende Momente, bestes Beispiel davon gibt  "Embrace The Dark".  CANDLEMASS-, BELOW-, SOLITUDE AETURNUS-, HOUR OF 13-, und SORCERER-Anhänger (zur 'In The Shadow of the Inverted Cross'-Phase) stehen bei diesem jede Kathetrale schwer zum Beben bringenden Genre-Hochkarräter in der Pflicht. Eine Doom-Offenbarung, die zum frostklirrend eisig kalt verschneiten Kalendermonat Hartung passt, wie der Allerwerteste auf den Deckel.

Fazit: Urgewaltiger Monumental-Tiefenrausch opulent erdrückend beklemmend episch-elegisch okkulter Sakralfinsternis. - Faszinierend majestätisch düster! 9/10

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