STEEL RAISER - Acciaio

Verfasst von Michael Toscher am .


VÖ: 15.02.2019
(Iron Shield Records)

Style: Heavy/Power Metal

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STEEL RAISER

Seit 2006 besteht die italienische Heavy Metalband STEEL RAISER. Auf dem vierten Studiolongplayer gibt's erwartungsgemäß das volle Pfund traditionellen Heavy Metal verbunden mit Power Metal-Einschlag in Form krachender Riffs, kompakten Drummings und theatralischem Gesangs. Stimmlich überschreitet das raue mitunter auch keifende Organ von Sänger Alfonso Giordano des Öfteren sein Limit, wobei viel Luft nach oben bleibt, da ihm trotz dramaturgischer Inszenierung der Zugang in höhere, das Material noch um einiges effektiver zur Geltung bringende Tonlagen verwehrt bleibt. Heavy/Power Metalfans traditioneller Linie, mit Faible für gern kräftig auf's Gaspedal tretende Teutonenstahlcombos Marke GRAVE DIGGER, SACRED STEEL, PARAGON und METAL INQUISITOR, die der Umstand nicht stört, dürften mit Nummern wie „Demon & Angel“, „Highway Eagle“, dem Powerspeedgeschoss „Night of the Duster“ und „Spirits of Vengeance“ ganz ordentlich bedient sein. Nicht alles was zunächst nachteilhaft erscheint, muss es letzten Endes auch sein. Bei der Halbballade „Wherever“ zeigt Alfonso Giordano ungewohnt gefühlvolle Schattierung, wobei sein kehliges Organ der Nummer umso mehr Würze verleiht. STEEL RAISER haben ihr bodenständigstes Werk seit der Bandgründung auf den Tisch gelegt. Zwar ist nicht alles Gold was glänzt, jedoch gibt der Inhalt von 'Acciaio' der Truppe aus Catania recht.

Zurück bleibt mitunter ein für Genrefans handwerklich etwas mehr als nur grundsolides Werk mit nicht immer leicht zugänglichem Gesang. 6,75/10.