PANDORIUM - The Eye Of The Beholder
VÖ: 23.02.2019
(Roll The Bones Records)
Style: Progressive/Thrash
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PANDORIUM
Ihr erstes offiziell über ein Musiklabel veröffentlichtes Album werfen die seit zehn Jahren aktiven Progressive Thrasher PANDORIUM auf den Markt. An technischer Finesse mangelt es dem Holzminden-Vierer nicht, was dem Songmaterial jederzeit anzumerken ist. „Via Negativa“ von Flamenco-Gitarrenklängen untermalt, gibt passendes Beispiel davon. Weitere auf gesundem Niveau frickelnde sowie das für eine gesund ausbalancierte Melange aus Proggressive und Thrashmetal erforderlichen Maß an Tempowechseln geben verspielten Prog-Thrash-Kaskaden wie dem durch Sprechpassagen aufgelockerten „From Individual to Entirety“ oder „Cacophony of Thoughts“ Form und Inhalt. Dank der aus 3 Akten bestehenden konzeptionell aufgebauten „The Tower-Trilogy“ bewegt sich das Gesamtwerk unter Aufbietung aller Kräfte über die Ziellinie.
Als Hauptschwachpunkt dieses technisch sehr anspruchsvollen Werkes entpuppt sich der über weite Strecken farblose das Niveau etwas nach unten drückende Gesang. Was sich oft beisst, sind die zwischendurch so mancher Passage in die Parade fahrenden reichlich deplatzierten Death-Growls die den technischen Anspruch der auf progressive-Thrashigem Fundament stehenden Songs ausbremsen. Für die Erfassung der technisch extrem anspruchsvollen zum Teil anstrengenden Facettenvielfalt auf 'The Eye Of The Beholder' bedarf es mehrer CD-Durchläufe. Qualitativ liegt das Gesamtergebnis unter'm Strich wenn auch nur haarscharf im 7er-Wertungsbereich, mehr ist beim besten Willen wirklich nicht drin.
Fazit: Technisch anspruchsvoll, gesanglich mit großem Abstrich. 7/10.