TRAUMA - As The World Dies
VÖ: Bereits erschienen
(Pure Steel Records)
Style: (US) Power-Thrash
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TRAUMA
Dass der 1986 verstorbene METALLICA-Bassist Cliff Burton zu ganz frühen Demozeiten als 'Demo I' 1982 erschien Gründungsmitglied von TRAUMA gewesen ist, bereits im selben Jahr durch Lucas Advicula am Tieftonlangholz ersetzt wurde und auf deren heute auf Vinyl immer noch sehr gesuchten 1984er Undergroundjuwel „Scratch and Scream“ nicht mehr mitwirkte, gehört zu den essentiellen Underground-Randnotizen.
Nach ihrer Sensationellen Rückkehr mit 'Rapture and Wrath' vor vier Jahren legen die US-Power-Thrasher TRAUMA erneut kräftig nach. 'As The World Dies' enthält Zehn Stücke oldschooligen Thrashs aufgelockert mit Power Metal-Tendenzen, die deutlich in Richtung frühe 80er- METALLICA zielt. Raffinierte Tempowechsel, satte Grooveriffkaskaden vorangetrieben von immensem Drive bei flexiblen Taktfolgen lassen deutlich durchblicken: TRAUMA sind eine feste Größe auf ihrem Sektor, mit der man stets rechnen muss! Dynamik und Abwechslungsreichtum heißen die prägenden Merkmale von powerspeedigen Groovemonstern des Kalibers „The Rage“, „From Here To Hell“, „Gun To Your Head“, „Run For Cover“ (mit hymnenhaft-balladeskem Anstrich veredelt). Des Öfteren sind beim San Francisco-Fünfer OVERKILL/frühe METALLICA / EXODUS oder METAL CHURCH erkennbar. Donny Hillier's gefühlvoll theatralisch klagendes Hochtonorgan hat inklusive Wiedererkennunswert keine Unze Ausdruckskraft verloren. Obwohl das Album hin und wieder auch seine Längen besitzt - siehe „Asylum“, „Entropy“ oder im von mehr stimmigem Gesang begleiteten „Cool Aid“, haben TRAUMA das Niveau des guten 2015er Vorgängers dennoch über weite Strecken gehalten.
Fazit: Qualitätsbewusster US Power-Thrash alter 80er-Schule, der unter Garantie nicht nur Fans der frühen METALLICA überzeugen wird. 8/10