AARON BUCHANAN & THE CULT CLASSICS - The Man With Stars On His Knees


VÖ: Bereits erschienen
(Listenable Records/Edel)

Sytle: Alternative Rock

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AARON BUCHANAN & THE CULT CLASSICS

Nachdem es bereits überschwängliche Kritiken und Auszeichnungen im Vorfeld hagelte, stellte sich die Frage, ob die Band mit dem gedehnt retrolastigem Namen  ihren Lorbeeren gerecht wird, und ich bin zunächst überrascht, was das Gesamtergebnis anbetrifft. AARON BUCHANAN AND THE CULT CLASSICS beackern die 90er-Alternative Grunge-Schiene, wobei es trotz NICKELBACK/ CREED-Stallgeruch gar nicht immer so glattgebügelt wie man zunächst meinen möchte, zugeht. Dafür schielt man auch mal des Öfteren Richtung Q.U.O.T.S.A./ STONE SOUR. Bei Nummern vom Typ „Dancing Down Below“ oder „Left Me For Dead“ regiert treibend-tanzbarer Groove im fetzigen Rockformat, ehe das Album sein anderes Gesicht mit fett nach XXL-Sound-Schablone aufgebläht produzierten von dezenter Riffschlagseite gesteuertem Mainstream-Schmuserock zeigt - „Journey Out Of Here“, „The Man With Stars On His Knees“, „A God Is No Friend“, oder „Undertow“ geben reichlich Beleg davon. Gut, dass die zwei aufeinander folgenden düster-melancholischeren Touch atmenden, mit coolen Groovelines versehenen Rocker „Mind Of A Mute“ und „Morals“ den Heavyness-Faktor erneut anziehen, womit ein allzu sehr dauerhaftes Abtauchen in Seichte Tümpel gerade noch rechtzeitig vermieden wird.

Hochwertig modern produziert, enthält dieses Debüt viel erstklassiges Genrefutter für Grunge/Alternative-Fans, deren Herz an der 90er-Hochphase hängen geblieben ist. 'The Man With Stars On his knees' schleppt sich als absolut auf Höhe der Zeit produzierte Mischung von Szenezugpferden wie QUEENS OF THE STONE AGE, NICKELBACK, CREED oder STONE SOUR über die Ziellinie. Das Album lässt erkennen, das hier deutlich das Bestreben im Vordergrund steht, mittels massentauglicher Breitbandmusik mit Airplayfaktor Großarenen und Stadien zu füllen. Nummern wie das vor Catchy Refrains triefende Groovebonbon „Dancing Down Below“, das Titelstück „The Man With Stars On His Knees“, der mitsingkompatible von reichlich Bubble-Gum-Beat á lá GREEN DAY begleitete Pop-Rocker „Fire in the Fields of Mayhem“ oder die Gruppen taugliche Ballade „Journey Out Of Here“ sprechen daran gemessen, deutlich dafür.

Meine Art von Musik ist soviel 'Schmuserock' nicht. Die Anhängerschaft erwähnten Bandspektrums der zweiten Welle zwischen CREED/ NICKELBACK/ Q.U.O.T.S.A./STONE SOUR in deren Reihen sich 'The Man With Stars On His Knees' nahtlos einfügt, wird es wohl ganz sicher mögen. Unter Berücksichtigung aller erwähnten Faktoren ergibt sich daraus letztendlich folgendes 

Schlußresumeé: Wäre dieses Album zu Millenniums-Beginn entstanden, hätte es möglicherweise ähnlich erfolgreich wie die Genre-Zugpferde der zweiten Welle NICKELBACK/CREED - denen der Sturm in die Charts und somit die Eroberung der Stadien gelang, das Erbe der vier Grunge-Topseller NIRVANA, PEARL JAM, SOUNDGARDEN und ALICE IN CHAINS angetreten. 7,5/10




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