ASP - Zaubererbruder


Image

VÖ: 29.08.08
(Trisol Music)

Homepage:
www.thetalesofasp.com

Nachdem ich ja leider erst Anfang dieses Jahres auf ASP aufmerksam geworden bin und mit „Horror Vacui“ einen Einblick in das bisherige Schaffen erhalten habe, bin ich schon ein großer Fan der Frankfurter geworden. Insbesondere der Auftritt beim diesjährigen Summer Breeze Festival hat mir noch mal aufgezeigt, was diese Band so groß macht. Charismatische Musiker, allen voran natürlich der namensgebende  Frontmann, unverwechselbare Musik und einprägsame Texte. Das hatte mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Dennoch habe ich auch gehört, dass diese Band oft Sachen macht, mit denen kaum ein Mensch rechnet. Daher wartete ich schon voller Spannung auf dieses Werk „Zaubererbruder“, einem Album, das die Geschichte von Krabat (eine sorbische Sage) erzählt. Wie ich vor Erhalt der CD erfahren habe, haben ASP dieses Mal ein Hauptaugenmerk auf mittelalterliche Klänge geworfen, was auch an dem Gastspiel von SUBWAY TO SALLY Sänger Eric Fish widerspiegelt. Nun, wie gesagt, ich war sehr gespannt auf diese CD und war froh, als sie endlich in meinem Briefkasten lag. Von da an lief sich auch in einer Dauerrotation, sei es nun in meinem Wohnzimmer, in meinem Auto oder beim täglichen Joggen (okay, fast täglich).
Beim ersten Track dieses Doppelalbums „Betteljunge“ bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut, da dieser allein aus Dudelsack und Gesang besteht, aber so göttlich, dass ich absolut fasziniert bin. Mann, was ein Opener, da kann doch gar nix mehr schief gehen. Dann geht es nahtlos mit Gefidel in den zweiten Track „Krabat“ über, der dann das Tempo anzieht und rockiger wird. Absolut bestechend ist der eingängige Refrain. Unheimlich mittelalterlich klingt „Die Teufelsmühle“, so muss das früher geklungen haben. So wurden bestimmt die Geschichten in ein musikalisches Kleid gepackt. „Denn Ich Bin Dein Meister“ ist für mich jetzt schon eines der geilsten Songs von ASP. Dem mit einem Chor beginnenden und in einen heftigen Rockorkan endenden Song kann sich niemand entziehen. Hammer! Auch beim druckvollen Nachfolger „Fluchtversuch“ sehe ich jetzt schon Frontmann Asp über die Bühne wirbeln. „Elf Und Einer“ ist ein wenig schwer verdaulich für meinen Geschmack, was die Klasse dieser CD aber überhaupt nicht schwächt. „Mein Herz Erkennt Dich Immer“ ist wieder ein besonderes Highlight, ist dieser Song doch ein Duett mit Lisa Pawelke, welche mittelalterlichen Gesang studiert hat. Der letzte Track auf der ersten CD „Verwandlungen“ besteht aus drei Teilen. Der erste Teil nennt sich „Das Duell“ und kommt sehr heftig aus den Lautsprechern, wird aber erst mit seinem Refrain eingängig. Der zweite Teil „Die List“ ist dagegen komplett anders, geht doch schon eher ins Ohr, um dort hängen zu bleiben. Der dritte Teil ist auch der düsterste, was schon am Titel „Der Tod“ auffällt. Und das war es schon mit der ersten CD. Aber ASP wären nicht ASP, wenn da nicht noch folgen würde. Also auf zur zweiten! Zu der will ich aber gar nicht mehr so viel schreiben, denn sonst liest ja keiner mehr meine Kritik zu Ende. Nur so viel, sie beginnt schwungvoller als die erste endete. Des Weiteren hat sie mit dem Titeltrack „Zaubererbruder“ noch ein weiteres Highlight geschaffen, in dem man SUBWAY TO SALLY Frontmann Eric Fish dazu eingeladen hat. Super Song!
Insgesamt ein lohnendes Werk, das man sein eigen nennen sollte und bei dem auch die Aufmachung überzeugt.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.