ANGBAND - Rising From Apadana

Auch wenn ANGBAND aus dem Iran stammen, wo Metal illegal ist (und sich mir dabei die Frage stellt, was einem dort passiert, wenn man beim Metal lauschen oder spielen erwischt wird), kann ich dieser Scheibe wenig Gutes abgewinnen. Laut Infoblatt des Labels wird dem Trio eine Ähnlichkeit zu alten ICED EARTH und NEVERMORE bescheinigt. Na ja, das stimmt insoweit, dass Sänger Ashkan Yazdani tatsächlich ähnlich klingt, dennoch wird eine solche Klasse mit „Rising From Apadana“ zu keiner Minute erreicht. Die Band wurde übrigens 2004 als instrumentales Projekt gegründet. Dieses änderte sich als man Ashkan kennen lernte.
Wie gesagt, diese sieben Tracks kommen ganz schlecht an mich heran. Am ehesten trifft noch der vierte Song „Flaming Sight“ meinen Nerv. Er beginnt eindrucksvoll mit wunderbaren Gitarrenriffs, welche sich bis hin zum balladesken Solo durchziehen. Dieser dann beginnende ruhige Teil erstreckt sich dann auch auf knappe zwei Minuten, was bei einer Gesamtlänge von sieben Minuten absolut kein Problem ist.
Insgesamt ist „Rising From Apadana“ nix für Vatter seinen Sohn und auch der achtminütige Studiobericht in Form eines Videos ist nicht wirklich interessant. Er zeigt nur, welch großes Talent im Sänger schlummert.