DELIRIUM - Urkraft
VÖ: Bereits erschienen
(MDD-Records)
Style: Pagan Metal
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DELIRIUM
Seit 2006 sind die fränkischen Pagan Metaller DELIRIUM aktiv. Mit dem Demo „Asatru“, der 2013er EP „Das Erbe der alten Zeit“ sowie dem 2011er Vorgängeralbum „Frankenblut“, konnten sie bereits einiges an Erfahrung sammeln. Nun werfen sie ihr zweites Full-Lengthalbum auf den Markt, das eine ganz klare Steigerung zum soliden „Frankenblut“-Debut darstellt. Geboten wird ausgereifter Traditions-Pagan Metal dem es weder an feinen Melodiebögen geschweige heroischen Parts mangelt, einzig der in deutsch gehaltende Gesang fällt etwas aus dem Rahmen, das mag nicht immer eines jeden Sache sein, doch schmälert es nicht das musikalische Können des Frankenfünfers. Behandelt werden mythologische Themen fränkischer Sagen und germanischer Göttermythologie. Alle Nummern besitzen heroischen Anstrich, basierend auf traditionellem Heiden-Blackmetal Fundament inklusive krachender Riffs. Der für das Genre im prinzip art typisch bissige zwischen Sprechpassagen und heißer black metallastigem Gekeif zu verordnende Gesang liegt im Rahmen der Genreüblichen Standardnorm, Spannungsmomente sind ebenfalls vorhanden. Dieses kraftvoll heavy ins Ohr dringende Gebräu ist vor allem für das Fanklientel alter DIMMU BORGIR, MINAS MORGUL, HEL, VALLENDUSK, WALDTRAENE oder MENHIR gedacht. Alle, denen eine solche Mischung zusagt dürften mit Nummern wie „Mitternacht im Teufelsgrund“, dem „Meistertrunk“, sowie der schaurigen Legende um „die Mühlhex“ amtlich bedient sein, ehe zum druckvollen Finale gar ein mächtiger Hauch von Urkraft entfacht wird. Nach 36 Minuten ist Finito.
Fazit: Ehrlicher Pagan Metal ungeschliffen authentischer Art. 7/10