THUNDERBIRD - Thunderbird
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Classic Hardrock
Homepage:
THUNDERBIRD
Auf das 2006er Debüt „What's The Word“, dem zehn Jahre später 2016 das Zweitwerk „Heavyweight“ folgte, legen THUNDERBIRD nun ihren Dritten Albumrelease nach. Hierzulande weitestgehend unbekannt, will die kanadische Hardrockband etwas an diesem Zustand ändern, und nun mit einer Veröffentlichung auf dem europäischen Musikmarkt Fuß fassen. Verständlicherweise weil es die Mischung alter Hardrockschule AEROSMITH, VAN HALEN, WHITESNAKE und ALICE COOPER kombiniert mit leichten aus der LOVERBOY/JOURNEY-Ecke hervorstürmenden Rock/AOR-Anteilen kräftig in sich hat. Sänger Marc La France besitzt ein variables Organ, das über ausreichend Flexibilität verfügt allen Stücken ihren eigenen Stempel aufzudrücken, ohne das Idolspektrum 1:1 zu kopieren. Das gebotene 12-Track-Spektrum kantiger Riffrocker pendelt geschickt im Bereich gesunder Härte mit lockerem Drive. Öfters gesellen sich melancholisch nachdenkliche Momente hinzu, durchsetzt von überraschenden Breaks, abrupt explosiver Härtegrad inklusive, bestes Beispiel gibt „Little Jenny“. Nummern vom Typ „Star“ oder „Rain“ kombinieren Weichspülrocks Rock-Liegecomfort mit hartem Rock-Groove. Für „Painted Lady“ dürfte gar Schockrock-Altmeister ALICE COOPER Pate gestanden haben. „King Rat“ schlägt gediegenere Töne an, ehe der von kernigem Riff eröffnete über sieben Minütige Schlussakkord deutlich VAN HALEN/ AEROSMITH geprägten Touch besitzt, darüber hinaus manche Parallelen zu jüngeren WHITESNAKE-Alben aufweist.
Fazit: Wer klassischen Hardrock zwischen ALICE COOPER, AEROSMITH, VAN HALEN und WHITESNAKE mit LOVERBOY/JOURNEY-Zusatz mag, sollte THUNDERBIRD im Bedarfsfall vielleicht eine Chance geben. 7/10