FLESHLESS - Doomed
VÖ: bereits erschienen
(Rotten Roll Rex)
Style: Death Metal
Homepage:
FLESHLESS
ROTTEN ROLL REX
FLESHLESS kann ich mir aus der Death Metal Szene gar nicht mehr weg denken und nach dem richtig düster einladenden Intro hämmert „4th Dominion“ mit tackernd blastenden Drums sofort drauf los, doch die Tschechen bauen geschickt ein paar Melodiebögen mit ein, die einen leichten, majestätischen Hauch aufkommen lassen. Wüst rollen die Double Bass zu der derb drückenden Nummer „Human Debris“ und wenn das Riffing auf Hochtouren kommt, wird auch der Blastbeat von der Leine gelassen, bei dem sich immer wieder starken Breaks mit einmischen. Wie mit einer MG Salve legt „A Bleeding Sculpture“ los, aber auch hier sind die Breaks in superber Art eingeflochten und auch lassen sich erneut ein paar Melodien ausmachen, die sehr gut in das brutale Stück passen. In „Expelled“ gibt es viel fettes Stampfen, doch dies wird immer wieder von derben Highspeed Ausbrüchen attackiert und so macht dieser Track schon verdammt viel her. Nach eteas Geplänkel prügelt sich das kurze „Noise 5“ mächtig durchs Gebälk und danach ist mit „Ninety-Seven Pieces“ auch eine heftige Verwüstung angesagt. Dabei lassen FLESHLESS aber auch das wütende Mid Tempo nicht aus dem Blick und so, wie das sehr versierte „Distorted Eulogy“ Aggression und Wucht hat, kann es von mir aus ewig weiter gehen. Aggressiv stampft „Castrate“ nur kurz, dann bricht die geballte Wut aus dem Song aus und es ballert aus allen Rohren. Aus derber Raserei wird das Tempo in „Parasites Fodder“ immer einen Gang gedrosselt und das Ballern kommt nur noch ab und an mit ein paar Pasagen mit ins Spiel und danach wird mit einem kriegerischen Outro das Album beendet.
FLESHLESS beweisen wieder einmal, dass sie seit ihrer Gründung 1993 nichts falsch gemacht haben und legen eine Scheibe hin, die man mit 8,8 von 10 Punkten belohnen muss.