STORMLORD - Far

05 stormlord

VÖ: 24.05.2019
(Scarlet Records)

Style: Symphonic Black Metal

Homepage:
STORMLORD

Die Italiener von STORMLORD begleiten mich seit ihrem Debüt musikalisch schon immer und auch, wenn manche Alben eine Weile gebraucht haben, bis sie bei mir gewirkt haben, haben es die Jungs immer geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Nun ist das neue Album da und ich war sehr gespannt, was sie uns präsentieren werden und so kommt „Leviathan“ erst mal mit einem verdammt geilen, epischen und bombastischen Intro Part daher, der viel erwarten lässt. Und dann kommt der Hammer, Sänger Cristiano Borchi kommt hier meist mit Death Metal Growls an, dazu donnert Drummer David Folchitto eine grandiose Double Bass Salve nach der nächsten raus und geht dann sogar in einen kurzen, aber heftigen Blast Beat über. Dazu gesellen sich teils harte, teils melodische Riffs und auch der erhabene Bombast taucht wieder auf, wie auch die erwarteten Screams von Cristiano. Mit wabernden Keys und rasenden Drums plättet mich „Mediterranea“ zu Beginn aufs Heftigste, dann nimmt das Tempo etwas ab, aber das ist eine zeitlose Nummer, die mich locker in 10, 12 Jahren immer noch vom Hocker haut. Das Stück harmoniert super mit den epischen Parts, zu denen die Riffs einen harten Kontrast darstellen. Mit dem Titelstück gehen STORMLORD im Mid Tempo zur Sache, packen geile Breaks aus, einen symphonischen Hintergrund und erhabene Melodien ziehen sich ebenso durch den Song, wie der Wechsel auch Screams und Growls. Eifach göttlich, wie dieser Song mit seinem vollen Bombast wirkt, um dann mit Blast Beats Härte pur versprüht. Die cleanen Vocals sind dann auch noch ein überraschender Pluspunkt, der den Song noch mehr aufwertet. „Sherden“ wird zwar nie wirklich schnell, aber dieser majestätische Bombast wirkt zu jeder Sekunde und danach kommen zu starken Key Passagen in „Crimson“ auch gleich wieder super rasende Drums und auch hier ist der Wechsel aus Screams und Growls einfach nur perfekt in Szene gesetzt. Hier bauen STORMLORD ein herrliches Gerüst aus Death und symphonischen Black Metal auf und schmücken dieses mit edlem Bombast. Dagegen ist „Cimmeria“ eine tragende Nummer und erinnert mich an vielen Stellen an Graveworm, was ein weiteres Plus für meinen Geschmack ist. In „Invictus“ kriegen wir ein weiteres, monumentales Meisterwerk, das mit seinen knüppelnden Ausbrüchen genau meinen Geschmack trifft und so ein Song wie „Romulus“ hätte locker auch Soundtrack in einem Heldenepos sein können. Aus seinen trümmernden Raserei geht „Vacuna“ im Laufe des Stücks zwar immer wieter weg, doch der Härtegrad wird stetig gehalten und auch in Sachen Spannung ist der Track ein wahrer Genuss. Das finale „Vacuna“ hingegen ist eine vertrackte Nummer, die sowohl düstere als auch tragende Part und chorale Hintergrund Beschallung hat, was sich richtig mystisch auswirkt und so nach fast 50 Minuten ein Album enden lässt, das ich so genial nicht erwartet hätte.
STORMLORD haben zwar viel Bombast, Epic und monumentale Parts dabei, übertreiben es aber nicht und wissen genau, wie die Dosis sein muss, so dass ich hier auch locker 9,5 von 10 Punkten gebe.

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