SLEEPLORD - Levels Of Perception


VÖ: Bereits erschienen
(Pure Steel Records)

Style: Heavy Metal/Doom/Progressive-Thrash

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SLEEPLORD

Verrückte Zeiten, verrückte Musik. Eine solch abgedreht schräge Mixtour unterschiedlich entgegengesetzt wirkender Stile rotiert mit dem SLEEPLORD-Erstling „Levels Of Perception“ in meinem Player. Leicht macht es einem die abgedrehte Kreuzung aus traditionellem US-Metal in Kombination heftig Temporeduzierte schwerem Doomanteil, umrahmt von komplexen Progstrukturen sowie räudigen Schrammel-Thrashattacken nicht. Letzteres erklärt sich dadurch, das Bassist Calvin Burgess Ex-Mitglied bei den Power-Thrashern MYSTIK war, die in den frühen bis Anfang der mittleren 90er mit 'The Plot Sickens' und 'Perpetual Being' zwei echten Insidern bekannte Genre-Hochkaräter zu Wege brachten. SLEEPLORD geizen keineswegs hinsichtlich komplexer wenngleich hoffnungslos überfrachteter Songstrukturen bei denen es auch schon mal episch bis deutlich die Schmerzgrenze überschreitend fett übertrieben aufgetragen verschachtelt progressive zugeht. Kauziger MANILLA ROAD-Einfluss macht sich nicht nur bei den Songstrukturen sondern auch Ted Anderson's variabler, phasenweise an eine sehr illustre Runde klassischer Sänger beispielsweise Ex- JUDAS PRIEST-Röhre Ripper Owens, Paul Di anno (Ex-IRON MAIDEN) oder Jon Oliva (SAVATAGE) denken lassender Stimmfärbung bemerkbar. Progressive Breaks verbunden mit abrupt eingestreut komplexen Rhythmus-Tempowechseln erschweren den Zugang dieser Scheibe ganz erheblich. 'So viel wie nötig, so wenig wie möglich' wäre in Bezug auf das bizarre Gebräu ein empfehlenswerter Rat gewesen. Songs wie „Sobibor“, „Stoner“, „Blood Eagle“ oder „Mrs. Simms“ bewegen sich unverrückbar auf heftig sperrigem Terrain. Hinzu kommt noch ein recht absonderlich gekünstelter Drumsound, was den Gesamt-Eindruck ebenfalls weit nach unten drückt. Zeitweise wirkt das Material gar so als wären SLEEPLORD erst noch auf der Suche nach ihrer stilistisch passend geeigneten Wellenlänge, sprich Linie.

Gewöhnungsbedürftige Mischung extremer Stile –lediglich für US-Kauz-Metalfanatics, Progressive -Thrasher, sowie Doomlunatics geeignetes Elixier, die keine Scheu kennen, sich in schwierig zugängliche Komplex-Orbital-Sphärenzonen inmitten zwischen den Extremen zu begeben.

Fazit: Immens Fachkompetent, leider übertrieben verschachtelt sperrig, daher häufig kaum wirklich zwingend. 6/10

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