MEMORIAM - Requiem For Mankind
VÖ: bereits erschienen
(Nuclear Blast Records)
Style: Death Metal
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MEMORIAM
Unglaublich, das ist nun schon das dritte Album der quasi Nachfolgeband von Bolt Thrower und immer wieder haben es die Jungs um Sänger Karl Willetts geschafft, noch eine Schippe drauf zu legen.
So auch hier, der Opener „Shell Shock“ treibt mächtig und verhältnismäßig flott nach vorne und bietet fetten Death Metal, den man einfach nur lieben muss. Aber auch mit schleppenden, alles niederwalzenden Parts werden wir verwöhnt und „Undefeated“ macht da keine Ausnahme. Wahnsinn, wie unglaublich intensiv die Riffs wirken und sägen wie die Sau. „Never the Victim“ beginnt fast schon hymnisch mit gewaltigen Riffs und geht dann flott weiter, um dann erneut in stampfenden Gefilden die Saiten glühen zu lassen. Herrlich, wie in „Austerity Kills“ die Double Bass rollen, die Klampfen erneut fett und dominant im Raum stehen und eben wie immer die Stimme von Karl, die einfach hammermäßig ist. Dazu nimmt der Track auch herrlich an Fahrt auf, was mir ganz besonders zusagt. Dazu kommt noch ein grandioser Part, wo der Bass im Vordergrund steht und es kracht ohne Ende. „In the Midst of Desolation“ lässt erst mal dem derb pressenden Druck den Vortritt, macht dann aber auf rasant, um dann wieder in technisch sauberen, drückenden Death Metal zu wechseln. So sehr „Refuse to Be Led“ auch drückt, MEMORIAM bauen hier immer wieder sehr gute Melodiebögen ein, die hervorragend passen und mit „The Veteran“ kommt eine kriechende Bedrohung, die mit einem mörderischen Druck bestückt ist. Das Titelstück lebt von seiner griffigen, treibenden Art, bei der erneut die Double Bass rödeln wie verrückt und auch „Fixed Bayonets“ ist ein fettes Brett in Sachen Death Metal, das gnadenlos powert. Das finale und instrumentale „Interment“ sagt mir zwar nicht so zu, aber das mindert nicht die Qualität der Platte, die sich hier 9 von 10 Punkten abholt.