AS I MAY – My Own Creations

07 As I May

VÖ: 26.07.19
(Rock Shot Records)

Genre:
Modern Metal

Homepage:
AS I MAY

Obwohl AS I MAY bereits 2017 mit “Speak No Evil” debütierten, blieben sie mir bis zu ihrem hier vorliegenden zweiten Werk “My Own Creations” verborgen. Auf dieses kam ich auch nur durch die drei bislang veröffentlichen Videos “Cure Is Worse Than Disease”, “I See You In Me” und “Pride Goes Before The Fall”, die mich aus musikalischer Sicht her neugierig auf das neue Werk der Finnen gemacht haben. Was unterscheidet AS I MAY ggü. anderen in diesem Genre bereits etablierten Bands? Nicht wirklich viel. Es gehen zunächst die Synthie Beats beim Opener „Pride Goes Before The Fall“ ins Ohr und bei den Clean Vocals tendiert man ein wenig in Richtung Ville Valo und HIM. „What A Waste Of Life“ erinnert mich bei den Shouts direkt an Ivan Moody von FIVE FINGER DEATH PUNCH und die cleanen Gesangsparts schielen ein wenig in die Wave-Richtung der 90er. Im Zusammenspiel interessant, gerade auch durch die fett in Szene gesetzten Gitarren und dem treibenden Schlagzeug. Hier wird deutlich, dass mit/im Uptempo etwas bei dem Quartett geht. Anderes liegt der Fall beim folgenden „I See You In Me“. Massig Synthie-Effekte, pomadiger Gesang bei den Cleanvocals, hier mache ich die erste kleine Schwachstelle im Gesang aus. Etwas in Richtung schräge PAIN schielt „Silent“, was sich an diesem eben genannten Tasten-Kriterium festmachen lässt und auch hier schmettern die Shouts den Cleangesang geradezu wieder an die Wand. „Necessary Evil“ und „Cure Is Worse Than Disease“ ähneln sich ein wenig, wobei letzterer im Direktvergleich die Nase vorn hat. Neuere IN FLAMES dürfen hier durchaus auch als Vergleich herangezogen werden. „Quiet Place“ – bratende Gitarrenwände, Aggro-Shouts, Doublebass, ein paar melodische Synthiepassagen und schon knallt’s – geht doch. Auch „Loud“ unterstreicht noch einmal deutlich, dass man mehr im Uptempo agieren und auf die tiefer gestimmten Schrammelgitarren setzen sollte.

Die acht Stücke plus das Intro auf „My Own Creations“ haben insgesamt gute Ansätze und je öfter ich das Album höre, umso mehr gefällt es mir. Allerdings sind die Clean Vocals gewöhnungsbedürftig, für mich mehr für eine Alternative Band geeignet, aber die Shouts reißen es beim Gesang definitiv wieder raus. Ok, etwas viel Synthies in den Songs, teils sogar zu bestimmend und kein fester Musiker hierzu benannt, das schreit nach viel Musik vom Band im Livegeschehen. Das gilt übrigens auch für die Chöre. Hier auf Platte passt das aber alles zum knalligen Sound, den ich für diese Art von Musik aber auch so erwarte.

Punkte: 7,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.