APHRODITE - Lust And War
VÖ: Bereits erschienen
(Fighter Records)
Style: Speed Metal
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APHRODITE
Nach der griechischen Liebesgöttin Aphrodite benannt weckt dieses Debüt des Kanada-Trios APHRODITE Lust und Begierde auf Speedmetal. Inhaltlich der griechischen Mythologie huldigend, geben APHRODITE häufig sofort vom Start weg Vollgas, wobei sich auch einige recht wenige schleppendere Parts in das Songmaterial eingeschlichen haben. Jo Speed 'Capitalicide' sollte Schwermetal-Undergroundlern durch sein Wirken bei ICE WAR bekannt als deren Macher der kanadische Gitarrero gilt, sicherer Begriff sein, Yan Turbo von COLORSFADE und bei Tanza Speed handelt es sich um die Hauptsängerin/Gitarristin der chilenischen Speedcombo DEMONA. Die Chilenin könnte an mancher Stelle ruhig noch etwas kraftvoller und merklich enthusiastischer singen, ansonsten passt ihr stimmliches Timbre sehr gut ins Gesamtbild. Nummern wie der harrsche Opener „Hades in the Night“, „Ares, God of War“, „Lightning Crashed“, „Penthaselia“, „Aphrodite, Queen of Lust“ oder „Thesus and the Minotaur“ zeigen welch enormes Potential dem unverbraucht dynamisch fast pausenlos den Speedhobel schwingenden Trio innewohnt, womit lediglich der Abwechslungsfaktor etwas auf der Strecke bleibt, ansonsten dürften Speedfreaks sich über das feine Geschenk in Form einer erfrischend packenden Speedorgie freuen. Obgleich es bei „The Odyssee“ zur Abwechslung episch zugeht, dominiert häufig der Tritt auf's Gaspedal. Inhaltlich fällt einzig das GLADIATORS-Cover „Gladiators“ aus dem Rahmen, da es sich hier um römische Berufskämpfer Gladiatoren handelt, die ihre Kämpfe zur Unterhaltung der römischen Obrigkeit und des Volkes in den Arenen zunächst gegen Menschen später auch Tiere austrugen.
Fazit: Knackiger Speed Metal in Reinkultur gemacht für Headbanger, die von AGENT STEEL, EXCITER, SAVAGE GRACE & Co. nie genug bekommen. 8/10