SISTER SIN - Switchblade Serenades


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VÖ: 26.09.08
(Metal Heaven)

Homepages:
www.sistersin.com
www.myspace.com/sisterssin

Über Geschmack im Allgemeinen lässt sich bekanntlich wenig streiten. Stratovarius waren sicherlich eine sehr gute Band, umso mehr nervte es irgendwann gewaltig, dass fast jede skandinavische Band zwanghaft nach Strat klingen wollte, bis irgendwann eine gewisse Übersättigung eintrat.
Was hat das jetzt mit Sister Sin zu tun? NIX, denn die Truppe um das sündige Schwesterchen Liv gehört glücklicherweise einer neuen Generation schwedischer Bands an, die sich dem Kick ass Rock´n´roll mit Glam Faktor verpflichtet fühlen, so wie er Anfang der 80er hauptsächlich von Mötley Crüe und W.A.S.P. zelebriert wurde.
Die Band, die bereits seit 2002 mit zahlreichen Demos, sowie einer 2007 veröffentlichten EP agiert, absolvierte in der jüngsten Vergangenheit Supportgigs u. a. für Doro und war auf einigen der namhaftesten Festivals in Europa präsent. Auf der kommenden Arch Enemy Tour können die vier sympathischen Göteborger ein weiteres Mal ihre hervorragenden Livequalitäten unter Beweis stellen, dies nur nebenbei.
Zurück zum Album…die Songs sind durchweg einfach strukturiert und bedienen gnadenlos jedes Genreklischee. Songtitel wie „Beat The Streets“, „Death Will Great Us“ oder „Love/Hate” sprechen für sich…und genau darin liegt der Reiz des Albums, das angenehm rotzig und rau von Grammypreisträger Tobias Lindell produziert wurde.
Sängerin Liv, Drummer Dave, Basser Chris und Gitarrist Jimmy gehen kompromisslos ans Werk und fetzen einen Gassenhauer nach dem anderen ins Feld. Ruhige Töne sind dabei tabu. Eingängigkeit wird ganz groß geschrieben und Party ist angesagt, deswegen auch der kurze Querverweis auf die bevorstehende Tour.
Einzig die von Liv zeitweise für meinen Geschmack etwas zu hoch angesiedelten Tonlagen, mit denen sie ansatzweise leichte Schwierigkeiten zu haben scheint, trüben etwas den ansonsten positiven Gesamteindruck des Albums, das ohne Schnörkel, unnötiges Gefrickel und einem kräftigen Tritt ins Kreuz die oben genannten Genregrößen feiert, aber niemals kopiert.
Anspieltips: „Beat The Street“, „On Parole” und „Love / Hate”.

Fazit: Gutes Debutalbum, nicht ganz perfekt aber mit hohem Spassfaktor.


Tracklist:
01. Beat The Street
02. Death Will Greet Us
03. One Out Of Ten
04. Breaking New Ground
05. On Parole
06. Make My Day
07. Hostile-Violent
08. Switchblade Serenade
09. Love/Hate
10. All Systems Go!
11. Eye To Eye

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