NORTHTALE - Welcome To Paradise
VÖ: Bereits erschienen
(Nuclear Blast)
Style: Symphonisch unterlegter Power Metal
Homepage: NORTHTALE
STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA, HAMMERFALL, WISDOM HELLOWEEN-Fans aufgepasst: Hier kommt ein besonderes Leckerli für euch: 'Welcome To Paradise' nennt sich das Debüt von NORTHTALE einer aus fünf Musikern bestehenden Drei-Kronenland-Combo, die in der Vergangenheit ihre Sporen in diversen anderen Bands u. a. bei CIRCLE II CIRLCE, U.D.O., YNGWIE MALMSTEEN, WASP, SAVATAGE usw., verdienten, also bei Weitem längst keine grünen Jungs mehr sind. Der ungemein prägende Erfahrungsschatz ist den oft im flotten geschickt zwischen Heavy bis Power-Speed variierenden teils deutliche Tendenz in Richtung Neo-Barock aufgelockerten Kompositionen anzumerken, wobei ebenso deutlich zahlreichen Schwedencombos inne wohnender YNGWIE MALMSTEEN-Einfluss hervorsticht. Die Gitarrensektion dreht angetrieben von Patrick Johanssons kräftigem Powerdrumming heftig auf, lässt satte Riffs gefolgt von Feinfühlige Leadsoliarbeit eine deutliche Sprache sprechen. Christian Eriksson liefert eine superbe Gesangsleistung, meistert selbst noch so schwierigste Hochtonlagen scheinbar mühelos. Alle dreizehn Tracks klingen ziemlich routiniert, bis unter die Decke zuckersüß melodisch und hochgradig ausgereift das Genre im klassischen Sinne bestens repräsentierend, wobei es auf Dauer je länger die CD rotiert, nach hinten doch etwas arg langatmig wird. Unabhängig davon lässt sich einwandfrei hymenhaften Melodic-Pathosorgien á lá „Higher“, „Time To Rise“, „Shape Your Reality“ oder „Siren's Fall“ kein schlechtes Zeugnis ausstellen. Sollte es so etwas wie einen Hit auf dieser Scheibe geben, dann wäre als Anspieltipp neben Track dem flotten „Higher“ an erster Stelle der aus dem üblichen Rahmen ausbrechend in gediegenerem Tempo zielsicher seinen Weg ins Gehör bahnend gefühlvoll eingängige Rocker „Everyone's A Star“ zu nennen.
Fazit: Erlesener Hochmelodic-Genre-Pflichtstoff – ultimativer Geheimtipp für Fans von STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA, WISDOM, HELLOWEEN, HAMMERFALL und YNGWIE MALMSTEEN. 8/10