ICE VINLAND - Asgard Steel


VÖ: 30.08.2019
(Pure Steel Records)

Style: Epic Metal/Progressive Power Metal

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ICE VINLAND

Wurde ich vor dem Review noch von einer Bekannten gefragt, ob „die“ mir gefallen soll dieses Review sinngemäß darauf Antwort geben.

Nach ihrem 1998er Debüt „Masters of the Sea“, auf das 2007 die „Vinland Saga“ folgte, kehren die kanadischen Wikinger ICE VINLAND nach langer Wartezeit nun endlich mit ihrem dritten Studiolongplayer zurück. Stimmungsvoll heroisch läutet der „Reign of Gods“ die 56-Minütige Reise der Wikinger-Crew ein, die sie ins Reich verschiedener Götter-Mythen-Helden-Sagen-Epen mehrer Länder führt. Allerdings sollte richtig gestellt sein, dass es sich hier nicht um ein reines Epic Metal-Album handelt, dass genügend Progressive Powermetalreferenz aufweist, was durch zum Teil extrem kopflastigen Gesang von Damian Leif heftig verstärkt wird.

Folkig riff rockt sich die auf nordische Mythologie deutende „Asgards Hymn“ ins Herz des eingefleischten Epic-Metalfans, doch nicht ohne Spannungsbogen ziehenden Mystik-Akustikpart, dem zum packenden Finale rasante Geschwindigkeitssteigerung folgt. „The Greek Present“ behandelt die Sage vom troyanischen Pferd. Gitarren und Schlagzeug harmonieren druckvoll begleitet von effektvollen nie aufdringlichen Keyboards was den Dramafaktor untermauert. „Patriots Song“ marschiert aller Epik trotzend in Richtung BLIND GUARDIAN, HAMMERFALL zur ganz frühen 'Glory to the Brave'-Phase oder ICED EARTH. Gesanglich gibt Damian Leif wirklich eine beeindruckende Figur sobald Klartonfrequenzen angesteuert werden, sein theatralisch hoch tönendes Organ schaltet an passender Stelle sogar ins bissige um. Das besitzt schon reichlich Wiedererkennungswert, obgleich so manch verkopfte Gesangspassage beim stark thrashigen „Age of Steel“ mehr als einmal heftig an seine Grenzen stößt. Abgesehen davon gibt es bezüglich dieser Pathosgeladenen Reise Erinnerungen an Acts wie BATTLEROAR, ganz frühe HAMMERFALL, SAVATAGE, MANILLA ROAD, FATES WARNING, BLIND GUARDIAN oder ICED EARTH aufkommen lassenden Reise in die Welt alter Götter-Mythen-Helden-Epen nicht viel auszusetzen. „One Day We'll Shall Be Free“ sorgt als facettenreiches 9-Minuten Instrumental für das große Schlußhighlight.

Nicht nur für Metaller/innen mit Conan-Faible ist der gekonnt farbenfroh Epic Edelstahl und progressivem Powermetal kombinierende Tonträger ein Geschenk. FATES WARNING-, BLIND GUARDIAN, ICED EARTH, SAVATAGE, BATTLE ROAR- und MANILLA ROAD-Fans dürfen mit gespannter Erwartungshaltung ins Horn blasen. 8/10



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